Interreligiöse Feier zum Bettag « zurück
Im strahlenden Sonnenschein, zwischen Kathedrale, St. Laurenzen und Regierungsgebäude, feierten am Sonntag, 17. September 2023 rund 400 Menschen die «Interreligiöse Feier zum Eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag» in St. Gallen. Angehörige aus acht verschiedenen Religionen sangen, rezitierten und beteten um Frieden in der Welt.
St. Gallens Stadträtin Sonja Lüthi begrüsste die Anwesenden und erinnerte daran, dass St. Gallen durch Vielfalt gekennzeichnet ist: Menschen aus 120 verschiedenen Ländern leben hier; über 60 Religionsgemeinschaften sind in St. Gallen ansässig. Der Bettag sei immer ein Moment gewesen, inne zu halten und sich auf das gemeinsame Wohl auszurichten. Regierungsrätin Laura Bucher hiess P. Michail Adam, den Priester der rumänisch-orthodoxen Gemeinde St. Antonius in St. Gallen willkommen. Im Auftrag seiner Gemeinde unterzeichnete er die «St. Galler Erklärung für das Zusammenleben der Religionen und den interreligiösen Dialog». Dieses Dokument wurde bereits im Jahr 2005 von Vertretern von Staat, Kirchen und Religionsgemeinschaften gemeinsam entwickelt. Die «St. Galler Erklärung» betont das Verbindende unter den verschiedenen Religionen und verpflichtet alle Unterzeichnenden auf einen respektvollen und wertschätzenden Umgang.
Wie in den letzten Jahren waren acht Tische kreisförmig aufgestellt, an denen Vertreter und Vertreterinnen verschiedener Religionsgemeinschaften in und um St. Gallen Platz nahmen. Im Mittelteil der Feier waren Gebete, Rezitationen und Gesänge aus acht verschiedenen Religionen zu hören und zu erleben. Sie alle baten in ihren jeweils unterschiedlichen Sprachen und Traditionen Gott um Frieden unter den Menschen in der Schweiz. Musikalisch wurde die Feier vom Chor «The Tunes» unter der Leitung von Philippe Frey gestaltet.
Ein bewegendes Zeichen setzte der ukrainische Priester Nazar Zatorskyy, der in seinem Schlusswort an die Geschichte und Gegenwart seines Landes erinnerte. Er rief alle Mitfeiernden auf, sich auf den wesentlichen Auftrag der Religionen zu konzentrieren: den Betroffenen beistehen, den Opfern helfen, Unrecht zu erkennen und anzuprangern. Auch Moderator Matthias Wenk fand passende Worte. Er äusserte seinen Schmerz und Schock über die Enthüllungen zu den Missbrauchsfällen innerhalb der katholischen Kirche. Das interreligiöse Gebet um Frieden sei hingegen ein Zeichen, dass Religionen für die Zukunft eine wertvolle und wichtige Rolle spielen: «Vielfalt ist unsere Stärke und unsere Identität.»
St. Gallens Stadträtin Sonja Lüthi begrüsste die Anwesenden und erinnerte daran, dass St. Gallen durch Vielfalt gekennzeichnet ist: Menschen aus 120 verschiedenen Ländern leben hier; über 60 Religionsgemeinschaften sind in St. Gallen ansässig. Der Bettag sei immer ein Moment gewesen, inne zu halten und sich auf das gemeinsame Wohl auszurichten. Regierungsrätin Laura Bucher hiess P. Michail Adam, den Priester der rumänisch-orthodoxen Gemeinde St. Antonius in St. Gallen willkommen. Im Auftrag seiner Gemeinde unterzeichnete er die «St. Galler Erklärung für das Zusammenleben der Religionen und den interreligiösen Dialog». Dieses Dokument wurde bereits im Jahr 2005 von Vertretern von Staat, Kirchen und Religionsgemeinschaften gemeinsam entwickelt. Die «St. Galler Erklärung» betont das Verbindende unter den verschiedenen Religionen und verpflichtet alle Unterzeichnenden auf einen respektvollen und wertschätzenden Umgang.
Wie in den letzten Jahren waren acht Tische kreisförmig aufgestellt, an denen Vertreter und Vertreterinnen verschiedener Religionsgemeinschaften in und um St. Gallen Platz nahmen. Im Mittelteil der Feier waren Gebete, Rezitationen und Gesänge aus acht verschiedenen Religionen zu hören und zu erleben. Sie alle baten in ihren jeweils unterschiedlichen Sprachen und Traditionen Gott um Frieden unter den Menschen in der Schweiz. Musikalisch wurde die Feier vom Chor «The Tunes» unter der Leitung von Philippe Frey gestaltet.
Ein bewegendes Zeichen setzte der ukrainische Priester Nazar Zatorskyy, der in seinem Schlusswort an die Geschichte und Gegenwart seines Landes erinnerte. Er rief alle Mitfeiernden auf, sich auf den wesentlichen Auftrag der Religionen zu konzentrieren: den Betroffenen beistehen, den Opfern helfen, Unrecht zu erkennen und anzuprangern. Auch Moderator Matthias Wenk fand passende Worte. Er äusserte seinen Schmerz und Schock über die Enthüllungen zu den Missbrauchsfällen innerhalb der katholischen Kirche. Das interreligiöse Gebet um Frieden sei hingegen ein Zeichen, dass Religionen für die Zukunft eine wertvolle und wichtige Rolle spielen: «Vielfalt ist unsere Stärke und unsere Identität.»
Acht Personen aus verschiedenen christlichen Kirchen in St. Gallen baten um Kraft, anderen Menschen beizustehen und sie zu trösten
Mehas Alija, Imam der Moschee El-Hidaje, zusammen mit anderen islamischen Vertretern und Vertreterinnen
Die Sonnenstrahlen zwischen den Türmen der Kathedralen ergaben eine grossartige Kulisse.
Die Sikhs sangen das Gebet «Awwal Allah Noor Upea Kudrat Ke Sabh Bande» (Am Anfang schuf Gott sein Licht…)
Eine Vertreterin der Baha’i bat um Einheit und Harmonie unter allen Menschen weltweit.
P. Nazar Zatorskyy ist Priester und Seelsorger für ukrainische Gläubige in der Schweiz.