Kultur und Bildung
Musiker und Malerinnen, Theaterschaffende, Schriftstellerinnen oder Regisseure – viele Kulturschaffende thematisieren Religion, Spiritualität oder die christliche Ethik in ihren Werken.
Das Ressort Kultur und Bildung fördert solche Initiativen und Anlässe, historische wie zeitgenössische Fragestellungen und auch kritische Auseinandersetzungen mit Religion. Gegenüber Kulturinstitutionen in St.Gallen ist es ein wertschätzender Partner, bietet inhaltliche Beratung oder vermittelt Fachinformationen oder -personen.
Das Ressort Kultur und Bildung fördert solche Initiativen und Anlässe, historische wie zeitgenössische Fragestellungen und auch kritische Auseinandersetzungen mit Religion. Gegenüber Kulturinstitutionen in St.Gallen ist es ein wertschätzender Partner, bietet inhaltliche Beratung oder vermittelt Fachinformationen oder -personen.
Das läuft im Moment...
Bisher im 2024
«Lasst uns reden!»
Für gute Gesprächskultur und Verständnis für andere Sichtweisen – Einladung zum Dialogabend
Heute leben wir in einer Gesellschaft mit zahlreichen Meinungen und grossen weltanschaulichen Unterschieden. Das ist spannend und inspirierend, kann aber auch herausfordernd sein. Wenn es nicht gelingt, verschiedene Ansichten und Positionen miteinander ins Gespräch zu bringen, kann es zu Unverständnis, Blockaden und Frustrationen kommen – vor allem, wenn es um aktuelle Fragen aus der Sozial-, Migrations-, Umwelt- oder Familienpolitik geht. Daher laden wir zu einem offenen Dialogabend ein:
Mittwoch, 15. Januar 2025, 18:30 – 21:00 Uhr
Begegnungszentrum St. Maria Neudorf, Rorschacherstrasse 255, 9016 St. Gallen
Der Dialogabend ist eine Gelegenheit, andere Menschen mit unterschiedlicher politischer, sozialer und/oder religiöser Einstellung zu treffen. Aufmerksames gegenseitiges Zuhören schult das Verständnis für eine andere Sichtweise, ohne dass vorhandene Differenzen harmonisiert oder Tabus ausgeklammert werden müssen.
Für diesen Anlass sind alle gesellschaftlichen Gruppen und Vereine der Stadt St. Gallen eingeladen, die sich für Politik, Werte und die Zukunft der Gesellschaft einsetzen. Unser Partner an diesem Abend ist der Think Tank der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft «Pro Futuris». «Pro Futuris» moderiert immer wieder gesellschaftliche Debatten und stellt seinen Erfahrungsschatz zur Verfügung.
Mögliche Themen, die am 15. Januar besprochen werden können, sind z.B. folgende Fragen:
Wenn Sie sich bereit erklären, mit mind. drei Personen an dem Abend teilzunehmen, führen wir
Ihren Namen und Ihr Logo auf Ihren Wunsch gerne als «Mitwirkende» auf einem Flyer auf!
Auf Ihre Rückmeldung hinsichtlich einer möglichen Teilnahme und Mitwirkung freuen uns bis zum
31. Oktober 2024 an: ann-katrin.gaesslein@kathsg.ch. Geben Sie uns doch bitte Bescheid, ob Sie:
Veranstalter:
Kath. Kirche im Lebensraum St. Gallen
Ökumenische Gemeinde Halden
Fachstelle Integration Region St.Gallen (Arge Regio)
Pro Futuris, Think + Do Tank der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft SGG
Der Abend mit u.a. von folgenden Personen unterstützt:
Ich persönlich als Migrant der ersten Generation, finde den Dialog wichtig, damit wir alle –
Einheimische und Zugezogene – uns gegenseitig kennenlernen und unsere Vorureile abbauen
können.
(Vica Mitrovic, SP-Stadtparlamentarier)
Der Dialog hilft die Ideen und Werthaltungen anderen Menschen besser zu verstehen.
(Karin Winter-Dubs, SVP-Stadtparlamentarierin)
Hintergrund der «ida-Woche»:
Ausgerichtet wird dieser Dialogabend im Rahmen der «Interreligiösen Dialog- und Aktionswoche», die der Kanton St. Gallen im Jahr 2005 ins Leben gerufen hat. Wir sind der Auffassung, dass der Rahmen dieser Woche auf heutige Verhältnisse angepasst werden muss – und Menschen unterschiedlichster Auffassung, gänzlich unabhängig von einer möglichen Religions- oder Konfessionszugehörigkeit – ansprechen soll.
Heute leben wir in einer Gesellschaft mit zahlreichen Meinungen und grossen weltanschaulichen Unterschieden. Das ist spannend und inspirierend, kann aber auch herausfordernd sein. Wenn es nicht gelingt, verschiedene Ansichten und Positionen miteinander ins Gespräch zu bringen, kann es zu Unverständnis, Blockaden und Frustrationen kommen – vor allem, wenn es um aktuelle Fragen aus der Sozial-, Migrations-, Umwelt- oder Familienpolitik geht. Daher laden wir zu einem offenen Dialogabend ein:
Mittwoch, 15. Januar 2025, 18:30 – 21:00 Uhr
Begegnungszentrum St. Maria Neudorf, Rorschacherstrasse 255, 9016 St. Gallen
Der Dialogabend ist eine Gelegenheit, andere Menschen mit unterschiedlicher politischer, sozialer und/oder religiöser Einstellung zu treffen. Aufmerksames gegenseitiges Zuhören schult das Verständnis für eine andere Sichtweise, ohne dass vorhandene Differenzen harmonisiert oder Tabus ausgeklammert werden müssen.
Für diesen Anlass sind alle gesellschaftlichen Gruppen und Vereine der Stadt St. Gallen eingeladen, die sich für Politik, Werte und die Zukunft der Gesellschaft einsetzen. Unser Partner an diesem Abend ist der Think Tank der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft «Pro Futuris». «Pro Futuris» moderiert immer wieder gesellschaftliche Debatten und stellt seinen Erfahrungsschatz zur Verfügung.
Mögliche Themen, die am 15. Januar besprochen werden können, sind z.B. folgende Fragen:
- Soll der Mietraum pro Person beschränkt werden?
- Soll in der Migrationspolitik vor allem kulturelle Nähe gewichtet werden?
- etc.
Wenn Sie sich bereit erklären, mit mind. drei Personen an dem Abend teilzunehmen, führen wir
Ihren Namen und Ihr Logo auf Ihren Wunsch gerne als «Mitwirkende» auf einem Flyer auf!
Auf Ihre Rückmeldung hinsichtlich einer möglichen Teilnahme und Mitwirkung freuen uns bis zum
31. Oktober 2024 an: ann-katrin.gaesslein@kathsg.ch. Geben Sie uns doch bitte Bescheid, ob Sie:
- als Verein / Gruppe teilnehmen können.
- mit mind. 3 Personen teilnehmen und daher auf dem Flyer namentlich genannt werden.
- leider nicht teilnehmen können.
Veranstalter:
Kath. Kirche im Lebensraum St. Gallen
Ökumenische Gemeinde Halden
Fachstelle Integration Region St.Gallen (Arge Regio)
Pro Futuris, Think + Do Tank der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft SGG
Der Abend mit u.a. von folgenden Personen unterstützt:
Ich persönlich als Migrant der ersten Generation, finde den Dialog wichtig, damit wir alle –
Einheimische und Zugezogene – uns gegenseitig kennenlernen und unsere Vorureile abbauen
können.
(Vica Mitrovic, SP-Stadtparlamentarier)
Der Dialog hilft die Ideen und Werthaltungen anderen Menschen besser zu verstehen.
(Karin Winter-Dubs, SVP-Stadtparlamentarierin)
Hintergrund der «ida-Woche»:
Ausgerichtet wird dieser Dialogabend im Rahmen der «Interreligiösen Dialog- und Aktionswoche», die der Kanton St. Gallen im Jahr 2005 ins Leben gerufen hat. Wir sind der Auffassung, dass der Rahmen dieser Woche auf heutige Verhältnisse angepasst werden muss – und Menschen unterschiedlichster Auffassung, gänzlich unabhängig von einer möglichen Religions- oder Konfessionszugehörigkeit – ansprechen soll.
"Befreiung oder Unterdrückung? Christliche Mission und Kolonialismus"
Referent: Prof. Dr. Mariano Delgado, Universität Fribourg
Podiumsdiskussion: Dr. Ann-Katrin Gässlein / Dr. Pascal Bazzell
Datum: Freitag, 17. Mai 2024, 18:00 Uhr
Ort: Festsaal St. Katharinen, St. Gallen
Eintritt frei!
Seit der frühen Neuzeit stehen christliche Missionsbewegungen und politisch-ökonomischer Kolonialismus in einem engen Zusammenhang. Über vier Jahrhunderte hinweg zeigte sich unterschiedliche Entwicklungen: in Lateinamerika, im asiatischen Raum und in Afrika. Mal kam es zu einer engen Verbindung von kolonialer Herrschaft und kirchlicher Mission, mal zu scharfer Kritik am Kolonialismus und einer ethischen Reflexion, mal gab es kaum Berührungspunkte. Die christlichen Kirchen, Orden und Missionsgesellschaften – auch aus der Schweiz – übernahmen dabei unterschiedliche Rollen. Seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts reflektieren Christen und Christinnen weltweit ihr Verhältnis zu Mission und ihrer kolonialen Vergangenheit.
Prof. Mariano Delgado ist Professor für Kirchengeschichte an der Universität Fribourg und forscht u.a. zu christlicher Religions- und Kulturgeschichte als Missionsgeschichte und politischen Theologien im 16. und im 20. Jahrhundert. Nach seinem Referat findet eine Diskussionsrunde statt, die von Ann-Katrin Gässlein und Pascal Bazzell moderiert wird.
Diese Veranstaltung ist Teil des Themenmonats «Kolonialgeschichte» im April und Mai 2024, initiiert vom Stadtarchiv und der Vadianischen Sammlung der Ortsbürgergemeinde, der in St. Gallen, Lindau, Konstanz, Appenzell und Heiden stattfindet.
Podiumsdiskussion: Dr. Ann-Katrin Gässlein / Dr. Pascal Bazzell
Datum: Freitag, 17. Mai 2024, 18:00 Uhr
Ort: Festsaal St. Katharinen, St. Gallen
Eintritt frei!
Seit der frühen Neuzeit stehen christliche Missionsbewegungen und politisch-ökonomischer Kolonialismus in einem engen Zusammenhang. Über vier Jahrhunderte hinweg zeigte sich unterschiedliche Entwicklungen: in Lateinamerika, im asiatischen Raum und in Afrika. Mal kam es zu einer engen Verbindung von kolonialer Herrschaft und kirchlicher Mission, mal zu scharfer Kritik am Kolonialismus und einer ethischen Reflexion, mal gab es kaum Berührungspunkte. Die christlichen Kirchen, Orden und Missionsgesellschaften – auch aus der Schweiz – übernahmen dabei unterschiedliche Rollen. Seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts reflektieren Christen und Christinnen weltweit ihr Verhältnis zu Mission und ihrer kolonialen Vergangenheit.
Prof. Mariano Delgado ist Professor für Kirchengeschichte an der Universität Fribourg und forscht u.a. zu christlicher Religions- und Kulturgeschichte als Missionsgeschichte und politischen Theologien im 16. und im 20. Jahrhundert. Nach seinem Referat findet eine Diskussionsrunde statt, die von Ann-Katrin Gässlein und Pascal Bazzell moderiert wird.
Diese Veranstaltung ist Teil des Themenmonats «Kolonialgeschichte» im April und Mai 2024, initiiert vom Stadtarchiv und der Vadianischen Sammlung der Ortsbürgergemeinde, der in St. Gallen, Lindau, Konstanz, Appenzell und Heiden stattfindet.
Sakral-kolonial. Auf den Spuren des kolonialen Erbes in St. Galler Kirchen
https://www.saiten.ch/sakral-kolonial/
Wiborada2024
www.wiborada.sg
Wir sind alle betroffen...
Der antisemitische Messerangriff vom Samstag, 2. März 2024 auf einen jüdischen Menschen in Zürich macht uns alle betroffen. Er ist nicht nur ein Stich ins Herz des jüdischen Lebens in der Schweiz, sondern auch ein Angriff gegen Werte, die uns allen wichtig sind: als Menschen verschiedener Religionen und Überzeugungen, als Bewohner:innen und Bürger:innen dieses Landes.
Am Samstag, 16. März 2024, 11.00–12 Uhr stehen wir auf dem Parkplatz vor der Grabenhalle in St.Gallen zusammen. Wir drücken aus, was uns bewegt:
Friedenswochen/Friedenskultur St. Gallen
Statement von Ann-Katrin Gässlein, Beauftragte für Kultur und Bildung der Cityseelsorge.
Am Samstag, 16. März 2024, 11.00–12 Uhr stehen wir auf dem Parkplatz vor der Grabenhalle in St.Gallen zusammen. Wir drücken aus, was uns bewegt:
- unsere Empörung über die Tat, mit der ein jüdischer Mensch ausgelöscht werden sollte, weil er Jude ist,
- unsere Solidarität mit jüdischen Menschen und ihren Gemeinschaften in der Schweiz, deren Schmerz wir teilen,
- unser tiefes Verlangen nach Abkehr von Hass, Ausgrenzung und Spaltung zugunsten von Dialog, Toleranz und Verständigung,
- unser dringender Wunsch, die geschehene Tat nicht für Ausländerfeindlichkeit und Islamfeindlichkeit zu instrumentalisieren,
- unser Appell für eine rasche Ausarbeitung des Aktionsplans gegen Rassismus und Antisemitismus durch Bund und Kantone,
- unser historisches Gedächtnis daran, dass sich vor dem Haus Tigerburg grad hinter der Grabenhalle 1883 der antisemitische «Bamberger Krawall» abspielte,
- unsere Sehnsucht nach Frieden und Versöhnung, hier in der Schweiz und darüber hinaus.
Friedenswochen/Friedenskultur St. Gallen
Statement von Ann-Katrin Gässlein, Beauftragte für Kultur und Bildung der Cityseelsorge.
Bisher im 2023
Film und Podium "Streha mes reve"
Ein kleines Bergdorf in Albanien: Der Hirte Besnik lebt in einem ewigen Spagat zwischen seinem kommunistischen Vater und seiner katholischen Mutter, seinen muslimischen und orthodoxen Verwandten. Weil er das Vermitteln zwischen unterschiedlichen Weltanschauungen gewohnt ist, fungiert er auch in seinem Dorf als eine Art Moderator zwischen den religiösen Gruppen. Als aber hinter den Wänden einer Moschee im Ort christliche Heiligenbilder entdeckt werden, kommt auch er ins Schlingern. Denn anders als früher, als nicht selten mehrere Religionen ein Gotteshaus nutzten, scheint das heute für die Menschen undenkbar.
Walter Gaspari schreibt:
«Der Film überzeugt durch die ungeschönt realistische Schilderung dieser Welt und die authentischen Figuren. Aus dieser Erdung, den grossartigen Bildern und nicht zuletzt dem starken Hauptdarsteller entwickelt diese Parabel bewegende Kraft. - Eine kleine Perle.»
Nach der Filmvorführung fand ein Gespräch mit dem Imam und islamischen Seelsorger Bekim Alimi,
Dr. Yves B. Partschefeld, dem Direktor der School of Humanity and Social Sciences der HSG und dem
katholischen Priester Don Marjan Paloka statt.
Moderation: Ann-Katrin Gässlein, City-Seelsorge, Katholische Kirche St.Gallen.
Walter Gaspari schreibt:
«Der Film überzeugt durch die ungeschönt realistische Schilderung dieser Welt und die authentischen Figuren. Aus dieser Erdung, den grossartigen Bildern und nicht zuletzt dem starken Hauptdarsteller entwickelt diese Parabel bewegende Kraft. - Eine kleine Perle.»
Nach der Filmvorführung fand ein Gespräch mit dem Imam und islamischen Seelsorger Bekim Alimi,
Dr. Yves B. Partschefeld, dem Direktor der School of Humanity and Social Sciences der HSG und dem
katholischen Priester Don Marjan Paloka statt.
Moderation: Ann-Katrin Gässlein, City-Seelsorge, Katholische Kirche St.Gallen.
Interreligiöser Workshop
Interreligiöser Workshop "Friedensgeschichten"
Sa 1. Juli, 17:00 – 18.30 Uhr
Wie gelingt unser Zusammenleben im Kleinen, wie lassen sich Konflikte auch im Grossen lösen? Ein interreligiöser Workshop «Friedensgeschichten» bringt Menschen aus Berlin, der Schweiz und Israel zusammen. Damit soll auch die Arbeit von St. Gallens Rabbiner Tovia Ben Chorin weitergeführt werden. Alle Menschen, die sich für konkrete Friedensprojekte interessieren, sind eingeladen.
Vor einem Jahr starb St. Gallens bekannter Rabbiner, Tovia Ben Chorin. Sein Leben und sein Werk waren stark vom interreligiösen Dialog geprägt, den er in Israel, in Deutschland und in der Schweiz inspiriert hatte. In St. Gallen war Tovia Ben-Chorin viele Jahre Mitglied im Runden Tisch der Religionen. In Berlin war er 2011 Mit-Initiator des «House of One» - einem weltweit einzigartigen Projekt auf der Berliner Museumsinsel: Hier bauen Juden, Christen und Muslime gemeinsam ein Haus, unter dessen Dach eine Synagoge, eine Moschee und eine Kirche Platz finden und so zum Ort der Begegnung und des Austauschs wird.
Am Samstag, 1. Juli 2023 findet von 17 – 18:30 Uhr ein Workshop «Friedensgeschichten» im Domzentrum der Kath. Kirche in St. Gallen statt. Gäste aus Israel und Berlin berichten über ihre Erfahrungen in der interreligiösen Zusammenarbeit in Berlin und tauschen sich mit Menschen aus der Ostschweiz aus. Im Teilen dieser positiven Erfahrungen entsteht ein persönliches Netzwerk über (Länder-)Grenzen hinweg.
Sa 1. Juli, 17:00 – 18.30 Uhr
Wie gelingt unser Zusammenleben im Kleinen, wie lassen sich Konflikte auch im Grossen lösen? Ein interreligiöser Workshop «Friedensgeschichten» bringt Menschen aus Berlin, der Schweiz und Israel zusammen. Damit soll auch die Arbeit von St. Gallens Rabbiner Tovia Ben Chorin weitergeführt werden. Alle Menschen, die sich für konkrete Friedensprojekte interessieren, sind eingeladen.
Vor einem Jahr starb St. Gallens bekannter Rabbiner, Tovia Ben Chorin. Sein Leben und sein Werk waren stark vom interreligiösen Dialog geprägt, den er in Israel, in Deutschland und in der Schweiz inspiriert hatte. In St. Gallen war Tovia Ben-Chorin viele Jahre Mitglied im Runden Tisch der Religionen. In Berlin war er 2011 Mit-Initiator des «House of One» - einem weltweit einzigartigen Projekt auf der Berliner Museumsinsel: Hier bauen Juden, Christen und Muslime gemeinsam ein Haus, unter dessen Dach eine Synagoge, eine Moschee und eine Kirche Platz finden und so zum Ort der Begegnung und des Austauschs wird.
Am Samstag, 1. Juli 2023 findet von 17 – 18:30 Uhr ein Workshop «Friedensgeschichten» im Domzentrum der Kath. Kirche in St. Gallen statt. Gäste aus Israel und Berlin berichten über ihre Erfahrungen in der interreligiösen Zusammenarbeit in Berlin und tauschen sich mit Menschen aus der Ostschweiz aus. Im Teilen dieser positiven Erfahrungen entsteht ein persönliches Netzwerk über (Länder-)Grenzen hinweg.
Wiborada2023
www.wiborada2023.ch
"Licht über Licht"
Britische Chormusik und interreligiöse Spiritualität
Fr 12. Mai 2023, 19:00 - 20:30 Uhr - Kath. Kirche St. Maria Neudorf
«Licht über Licht» ist ein musikalisch-spiritueller Abend, ein zeitgenössisches Experiment und ein interreligiöses Konzert. Im Zentrum stehen zwei Werke der Basler Komponistin Jessica Horsley. «The Mass of light» (2020) und die Uraufführung von «Die 99 Namen» (2022). Beide Werke werden von den Basler Madrigalisten gesungen und sind von Koranrezitation, Sologesang oder Orgel begleitet.
Die «99 Namen» sind eine Vertonung der 99 Namen Gottes aus dem Koran. Sie werden normalerweise zur privaten Meditation rezitiert und spielen in der islamischen Mystik eine wichtige Rolle.
«The Mass of light» ist an die klassisch-christliche liturgische Tradition der Messgesänge angelehnt. Gott wird in verschiedenen Sprachen (auf Englisch, Deutsch, Aramäisch) angerufen. Dazu drehen sich islamische Sufis. Mit Texten aus der Bibel und dem Koran erhält die «universelle Messe» mit einem christlichen Ursprung einen Akzent aus der islamischen Mystik. Der englischsprachige Titel versteht «Messe» auch als «Masse» des Lichts, als mystische und physikalische Doppeldeutigkeit.
Das «Licht Gottes» zieht sich thematisch und ästhetisch durch Klang und Raum. Theolog*innen der katholisch und der evang.-ref. Kirche gestalten den Abend mit Texten und Impulsen.
Licht über Licht wird u.a. vom Kompetenzzentrum für Integration und Gleichstellung des Kantons St. Gallen, verschiedenen christlichen Kirchen aus der Stadt und dem Kanton St. Gallen und dem islamischen Verein Al-Rahman unterstützt.
Fr 12. Mai 2023, 19:00 - 20:30 Uhr - Kath. Kirche St. Maria Neudorf
«Licht über Licht» ist ein musikalisch-spiritueller Abend, ein zeitgenössisches Experiment und ein interreligiöses Konzert. Im Zentrum stehen zwei Werke der Basler Komponistin Jessica Horsley. «The Mass of light» (2020) und die Uraufführung von «Die 99 Namen» (2022). Beide Werke werden von den Basler Madrigalisten gesungen und sind von Koranrezitation, Sologesang oder Orgel begleitet.
Die «99 Namen» sind eine Vertonung der 99 Namen Gottes aus dem Koran. Sie werden normalerweise zur privaten Meditation rezitiert und spielen in der islamischen Mystik eine wichtige Rolle.
«The Mass of light» ist an die klassisch-christliche liturgische Tradition der Messgesänge angelehnt. Gott wird in verschiedenen Sprachen (auf Englisch, Deutsch, Aramäisch) angerufen. Dazu drehen sich islamische Sufis. Mit Texten aus der Bibel und dem Koran erhält die «universelle Messe» mit einem christlichen Ursprung einen Akzent aus der islamischen Mystik. Der englischsprachige Titel versteht «Messe» auch als «Masse» des Lichts, als mystische und physikalische Doppeldeutigkeit.
Das «Licht Gottes» zieht sich thematisch und ästhetisch durch Klang und Raum. Theolog*innen der katholisch und der evang.-ref. Kirche gestalten den Abend mit Texten und Impulsen.
Licht über Licht wird u.a. vom Kompetenzzentrum für Integration und Gleichstellung des Kantons St. Gallen, verschiedenen christlichen Kirchen aus der Stadt und dem Kanton St. Gallen und dem islamischen Verein Al-Rahman unterstützt.
Filmvorführung und Podium "Unser Vater"
Film und Podium im Kinok
So 16. April, 17:00 Uhr: "Unser Vater"
In den 1950er Jahren schwängert ein katholischer Priester mehrere Frauen – die Kirchenleitung sieht jahrelang tatenlos zu. Nach dessen Tod brechen sechs seiner Kinder das Schweigen. Sie erzählen: von ihrer vaterlosen Jugend, ihren tapferen Müttern, Familiengeheimnissen und grossem Leid.
Der neue Dokumentarfilm von Miklós Gimes hat in Luzern bereits Säle gefüllt. Nun kommt er auch nach St. Gallen.
Toni, ein katholischer Priester in der Innerschweiz, schwängerte in den 1950er-Jahren mindestens vier Frauen, zwei von ihnen waren minderjährig. Bei den einen hatte er Gewalt angewendet, andere liessen sich von dem offensichtlich attraktiven Mann verführen. Nach Bekanntwerden des ersten Falles wurde der Priester stillschweigend in eine andere Gemeinde versetzt – wo er sein schändliches Treiben ungestört fortsetzen konnte. Erst in den 1970er-Jahren wurde er aus dem Priesteramt entlassen, worauf er im Prättigauer Dorf Saas ein kleines Hotel erwarb und fortan als Wirt und Hotelier wirkte. Der Mann ist vor einigen Jahren verstorben. Seine sechs – offiziell bekannten – Kinder sind die Protagonist:innen dieses erstaunlichen Dokumentarfilms von Miklós Gimes.
Miklós Gimes schreibt über seinen Film:
«‹Unser Vater› ist eine Zeitreise in die Dörfer, in die Schweiz der 1950er- und 1960er-Jahre. Ich habe eine Welt entdeckt, die ich nicht kannte, die Welt der Familiengeheimnisse, des Schweigens. Es ist eine Geschichte, die, abgelagert in den Genen, in der Mentalität unseres Landes weiterlebt.»
Nach der Premiere am 16. April findet ein Gespräch mit dem Regisseur Miklós Gimes, der Protagonistin Monika Gisler, des katholischen Spitalseelsorgers Sepp Koller, Vreni Peterer, Präsidentin der IG MikU und Betroffene, sowie Astrid Uzor, Zöfra Schweiz, statt.
Moderation: Ann-Katrin Gässlein, City-Seelsorge, Katholische Kirche St.Gallen.
So 16. April, 17:00 Uhr: "Unser Vater"
In den 1950er Jahren schwängert ein katholischer Priester mehrere Frauen – die Kirchenleitung sieht jahrelang tatenlos zu. Nach dessen Tod brechen sechs seiner Kinder das Schweigen. Sie erzählen: von ihrer vaterlosen Jugend, ihren tapferen Müttern, Familiengeheimnissen und grossem Leid.
Der neue Dokumentarfilm von Miklós Gimes hat in Luzern bereits Säle gefüllt. Nun kommt er auch nach St. Gallen.
Toni, ein katholischer Priester in der Innerschweiz, schwängerte in den 1950er-Jahren mindestens vier Frauen, zwei von ihnen waren minderjährig. Bei den einen hatte er Gewalt angewendet, andere liessen sich von dem offensichtlich attraktiven Mann verführen. Nach Bekanntwerden des ersten Falles wurde der Priester stillschweigend in eine andere Gemeinde versetzt – wo er sein schändliches Treiben ungestört fortsetzen konnte. Erst in den 1970er-Jahren wurde er aus dem Priesteramt entlassen, worauf er im Prättigauer Dorf Saas ein kleines Hotel erwarb und fortan als Wirt und Hotelier wirkte. Der Mann ist vor einigen Jahren verstorben. Seine sechs – offiziell bekannten – Kinder sind die Protagonist:innen dieses erstaunlichen Dokumentarfilms von Miklós Gimes.
Miklós Gimes schreibt über seinen Film:
«‹Unser Vater› ist eine Zeitreise in die Dörfer, in die Schweiz der 1950er- und 1960er-Jahre. Ich habe eine Welt entdeckt, die ich nicht kannte, die Welt der Familiengeheimnisse, des Schweigens. Es ist eine Geschichte, die, abgelagert in den Genen, in der Mentalität unseres Landes weiterlebt.»
Nach der Premiere am 16. April findet ein Gespräch mit dem Regisseur Miklós Gimes, der Protagonistin Monika Gisler, des katholischen Spitalseelsorgers Sepp Koller, Vreni Peterer, Präsidentin der IG MikU und Betroffene, sowie Astrid Uzor, Zöfra Schweiz, statt.
Moderation: Ann-Katrin Gässlein, City-Seelsorge, Katholische Kirche St.Gallen.
Interreligiöser Gedenkanlass Erdbebenopfer
Ein Zeichen der Mitmenschlichkeit inmitten der Katastrophe
Gemeinsam trauern und klagen
Fr 24. Februar, 17:15 - 18:00 Uhr
Gallusplatz
Das unermessliche Leid, das das Erdbeben in Teilen Syriens und der Türkei ausgelöst hat, lässt viele ratlos und sprachlos zurück. Menschen aus den christlichen Kirchen, muslimischen Verbänden, alevitischen Vereinen und anderen Religionsgemeinschaften möchten deswegen ein gemeinsames Zeichen der Mitmenschlichkeit setzen. Sie laden zu einem öffentlichen Gedenkanlass ein. In dem Aufruf der Initiator*innen heisst es:
«Wir wollen die Sprachlosigkeit und die Vereinzelung überwinden. Gemeinsam wollen wir zeigen, dass uns das Leid, das die Menschen in Syrien und der Türkei ereilt hat, nicht gleichgültig ist. Wir leiden mit all denen mit, die Angehörige, Freund*innen und Nachbar*innen verloren haben. Wir fühlen mit allen, die ihrer Existenzgrundlage und ihres Zuhauses beraubt wurden und einer ungewissen Zukunft entgegen gehen.
Darum laden wir zu einem öffentlichen Gedenkanlass ein: Vertreter*innen unterschiedlicher Religionen und Religionszugehörigkeiten werden Trauergesänge und Klagetexte aus ihren jeweiligen Traditionen einbringen. Menschen unterschiedlicher sozialer, religiöser und kultureller Zugehörigkeit sind vom Erdbeben betroffen worden. Darum wollen wir auch aus dem kulturellen Schatz der Traditionen unser Mitleiden und unser Mitgefühl zum Ausdruck bringen.
Setzen wir neben der praktischen Hilfe vor Ort, die von Hilfsorganisationen und einzelnen geleistet wird, auch bei uns ein Zeichen der Mitmenschlichkeit inmitten der Katastrophe.»
Initiiert von:
Gemeinsam trauern und klagen
Fr 24. Februar, 17:15 - 18:00 Uhr
Gallusplatz
Das unermessliche Leid, das das Erdbeben in Teilen Syriens und der Türkei ausgelöst hat, lässt viele ratlos und sprachlos zurück. Menschen aus den christlichen Kirchen, muslimischen Verbänden, alevitischen Vereinen und anderen Religionsgemeinschaften möchten deswegen ein gemeinsames Zeichen der Mitmenschlichkeit setzen. Sie laden zu einem öffentlichen Gedenkanlass ein. In dem Aufruf der Initiator*innen heisst es:
«Wir wollen die Sprachlosigkeit und die Vereinzelung überwinden. Gemeinsam wollen wir zeigen, dass uns das Leid, das die Menschen in Syrien und der Türkei ereilt hat, nicht gleichgültig ist. Wir leiden mit all denen mit, die Angehörige, Freund*innen und Nachbar*innen verloren haben. Wir fühlen mit allen, die ihrer Existenzgrundlage und ihres Zuhauses beraubt wurden und einer ungewissen Zukunft entgegen gehen.
Darum laden wir zu einem öffentlichen Gedenkanlass ein: Vertreter*innen unterschiedlicher Religionen und Religionszugehörigkeiten werden Trauergesänge und Klagetexte aus ihren jeweiligen Traditionen einbringen. Menschen unterschiedlicher sozialer, religiöser und kultureller Zugehörigkeit sind vom Erdbeben betroffen worden. Darum wollen wir auch aus dem kulturellen Schatz der Traditionen unser Mitleiden und unser Mitgefühl zum Ausdruck bringen.
Setzen wir neben der praktischen Hilfe vor Ort, die von Hilfsorganisationen und einzelnen geleistet wird, auch bei uns ein Zeichen der Mitmenschlichkeit inmitten der Katastrophe.»
Initiiert von:
- Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Straubenzell
- DIGO – Dachverband islamischer Gemeinden der Ostschweiz und des Fürstentums Liechtenstein
- Cityseelsorge der Katholischen Kirche im Lebensraum St. Gallen
- Alevitisches Kulturzentrum Ostschweiz
Bisher im 2022
Filmvorführung und Podium "Der letzte Ketzer"
Film und Podium im Kinok
So 30. Oktober, 15:00 – ca. 17:30 Uhr: «Der letzte Ketzer»
Anschliessende Podiumsdiskussion mit Drehbuchautor und Kirchenhistoriker Gregor Emmenegger, Historikerin Rezia Krauer von der Ortsbürgergemeinde St. Gallen, Historiker David Neuhold und Alt-Regierungsrat Anton Schwinggruber aus Luzern.
Moderation: Ann-Katrin Gässlein, kath. Cityseelsorge
Vor 250 Jahren, am Vorabend der Französischen Revolution, wird Jakob Schmidlin, ein Bauer aus dem Entlebuch, öffentlich als Irrlehrer erwürgt und verbrannt. Mit ihm werden über hundert Frauen, Män-ner und Kinder verurteilt und meist auf ewig aus der Eidgenossenschaft verbannt. Nicht sollte von ih-rer Bewegung übrigbleiben.
Der Fall Jakob Schmidlin ist ein dunkles Kapitel der Schweizer Geschichte. Es erzählt, wie sich ein ka-tholischer Bauer eine Bibelgruppe gründete – und sich damit im Wirren der Konfessionskriege mäch-tige Feinde machte. Als «subversiver Pietist» kam Jakob Schmidlin auf den Scheiterhaufen.
Der Dokumentarfilm von Manuel Dürr und Jan-Marc Furer erzählt die Geschichte dieses «Sulzig-Joggi». Der Film aus dem Jahr 2022 ist ein Mahnmal, wie wichtig die Verteidigung von Freiheit und To-leranz auch für heute bleiben.
Im Anschluss laden wir alle Besucher*innen zu Gesprächen bei einem Apéro ein.
So 30. Oktober, 15:00 – ca. 17:30 Uhr: «Der letzte Ketzer»
Anschliessende Podiumsdiskussion mit Drehbuchautor und Kirchenhistoriker Gregor Emmenegger, Historikerin Rezia Krauer von der Ortsbürgergemeinde St. Gallen, Historiker David Neuhold und Alt-Regierungsrat Anton Schwinggruber aus Luzern.
Moderation: Ann-Katrin Gässlein, kath. Cityseelsorge
Vor 250 Jahren, am Vorabend der Französischen Revolution, wird Jakob Schmidlin, ein Bauer aus dem Entlebuch, öffentlich als Irrlehrer erwürgt und verbrannt. Mit ihm werden über hundert Frauen, Män-ner und Kinder verurteilt und meist auf ewig aus der Eidgenossenschaft verbannt. Nicht sollte von ih-rer Bewegung übrigbleiben.
Der Fall Jakob Schmidlin ist ein dunkles Kapitel der Schweizer Geschichte. Es erzählt, wie sich ein ka-tholischer Bauer eine Bibelgruppe gründete – und sich damit im Wirren der Konfessionskriege mäch-tige Feinde machte. Als «subversiver Pietist» kam Jakob Schmidlin auf den Scheiterhaufen.
Der Dokumentarfilm von Manuel Dürr und Jan-Marc Furer erzählt die Geschichte dieses «Sulzig-Joggi». Der Film aus dem Jahr 2022 ist ein Mahnmal, wie wichtig die Verteidigung von Freiheit und To-leranz auch für heute bleiben.
Im Anschluss laden wir alle Besucher*innen zu Gesprächen bei einem Apéro ein.
Filmvorführung und Podium #387
Film und Podium im Kinok
Fr 17. Juni, 19:00 – ca.21:30 Uhr: #387
Anschliessende Podiumsdiskussion mit Regisseurin Madeleine Leroyer, Eva Ostendarp (SOS MEDITERRANEE), Kaspar Surber (WOZ) und Chika Uzor, Flüchtlings- und Migrantenseelsorger.
Moderation: Corinne Riedener
Am 18. April 2015 sank 130 Kilometer vor der libyschen Küste ein Schiff mit über achthundert Migranten. Die italienische Regierung liess das Schiff bergen und die Toten so weit möglich identifizieren. Der Dokumentarfilm begleitet die Leiterin der Mission sowie ihre Mitarbeiter, die auf Sizilien und in Nordafrika versuchen, die Identität eines ertrunkenen Mannes herauszufinden, von der nur die Fragmente eines Liebesbriefs Hinweise geben. Die pietätvolle Arbeit der Gruppe setzt sich in der behutsam beobachtenden Kameraführung fort, die gleichermaßen die Toten vom Schicksal der Anonymität befreien will.
Im Anschluss laden wir alle Besucher*innen zu Gesprächen bei einem Apéro ein.
Fr 17. Juni, 19:00 – ca.21:30 Uhr: #387
Anschliessende Podiumsdiskussion mit Regisseurin Madeleine Leroyer, Eva Ostendarp (SOS MEDITERRANEE), Kaspar Surber (WOZ) und Chika Uzor, Flüchtlings- und Migrantenseelsorger.
Moderation: Corinne Riedener
Am 18. April 2015 sank 130 Kilometer vor der libyschen Küste ein Schiff mit über achthundert Migranten. Die italienische Regierung liess das Schiff bergen und die Toten so weit möglich identifizieren. Der Dokumentarfilm begleitet die Leiterin der Mission sowie ihre Mitarbeiter, die auf Sizilien und in Nordafrika versuchen, die Identität eines ertrunkenen Mannes herauszufinden, von der nur die Fragmente eines Liebesbriefs Hinweise geben. Die pietätvolle Arbeit der Gruppe setzt sich in der behutsam beobachtenden Kameraführung fort, die gleichermaßen die Toten vom Schicksal der Anonymität befreien will.
Im Anschluss laden wir alle Besucher*innen zu Gesprächen bei einem Apéro ein.
Filmvorführung und Podium "Juniper"
Film und Podium im Kinok
Di 24. Mai, 17:45 – ca. 20.15 Uhr: «Juniper»
Anschliessende Podiumsdiskussion mit Filmkenner Stephan Sigg, Seelsorger Hansjörg Frick und Marlen Rutz Cerna, freiwillige Sterbebegleiterin
Moderation: Ann-Katrin Gässlein, kath. Cityseelsorge
«Juniper» ist das Spielfilmdebüt des neuseeländischen Schauspielers Matthew Saville, der sich neben Schauspiellegende Charlotte Rampling meisterhaft behauptet. Hier geht es um das Hadern mit dem Leben, um persönliche Verluste – und um den Umgang mit dem Tod. Sei es noch in weiter Ferne oder zum Greifen nahe. Ein Teenager mit Schwierigkeiten muss sich um seine Grossmutter kümmern. Zwei Generationen, zwei Weltsichten prallen aufeinander…
Der Film und die anschliessende Podiumsdiskussion sind Teil des Projekts «Bevor ich sterbe möchte ich…». Dieses Projekt will im Mai 2022 an verschiedenen Orten der Stadt St. Gallen die Bevölkerung zum Thema «Leben und Lebensende» sensibilisieren.
Im Anschluss laden wir alle Besucher*innen zu Gesprächen bei einem Apéro ein.
Di 24. Mai, 17:45 – ca. 20.15 Uhr: «Juniper»
Anschliessende Podiumsdiskussion mit Filmkenner Stephan Sigg, Seelsorger Hansjörg Frick und Marlen Rutz Cerna, freiwillige Sterbebegleiterin
Moderation: Ann-Katrin Gässlein, kath. Cityseelsorge
«Juniper» ist das Spielfilmdebüt des neuseeländischen Schauspielers Matthew Saville, der sich neben Schauspiellegende Charlotte Rampling meisterhaft behauptet. Hier geht es um das Hadern mit dem Leben, um persönliche Verluste – und um den Umgang mit dem Tod. Sei es noch in weiter Ferne oder zum Greifen nahe. Ein Teenager mit Schwierigkeiten muss sich um seine Grossmutter kümmern. Zwei Generationen, zwei Weltsichten prallen aufeinander…
Der Film und die anschliessende Podiumsdiskussion sind Teil des Projekts «Bevor ich sterbe möchte ich…». Dieses Projekt will im Mai 2022 an verschiedenen Orten der Stadt St. Gallen die Bevölkerung zum Thema «Leben und Lebensende» sensibilisieren.
Im Anschluss laden wir alle Besucher*innen zu Gesprächen bei einem Apéro ein.
Wiborada2022
www.wiborada2022.ch
Filmvorführung und Podium "Paracelsus"
So 24. April, 11 Uhr
Film und Podium im KinoK, Lokremise
Paracelsus wurde bereits zu Lebzeiten vor allem als Arzt wahrgenommen. Er war aber auch Naturphilosoph und Laientheologe. Sind einige seiner Erkenntnisse heute, fast 500 Jahre nach seinem Ableben, noch - oder wieder - aktuell? Autor Pirmin Meier spürt dem Schweizer Naturgelehrten nach und sucht dafür einige von dessen Lebensstationen auf. Und der Regisseur Erich Langjahr begleitet ihn auf einer filmischen Entdeckungsreise – in eine Welt aus Vergessenem und Unbekannten, Natur, Spiritualität, Volkskunde und Sagenhaftes.
Anschliessende Podiumsdiskussion mit Regisseur Erich Langjahr und Autor Pirmin Meier. Moderation: Ann-Katrin Gässlein, kath. Cityseelsorge
www.kinok.ch
Film und Podium im KinoK, Lokremise
Paracelsus wurde bereits zu Lebzeiten vor allem als Arzt wahrgenommen. Er war aber auch Naturphilosoph und Laientheologe. Sind einige seiner Erkenntnisse heute, fast 500 Jahre nach seinem Ableben, noch - oder wieder - aktuell? Autor Pirmin Meier spürt dem Schweizer Naturgelehrten nach und sucht dafür einige von dessen Lebensstationen auf. Und der Regisseur Erich Langjahr begleitet ihn auf einer filmischen Entdeckungsreise – in eine Welt aus Vergessenem und Unbekannten, Natur, Spiritualität, Volkskunde und Sagenhaftes.
Anschliessende Podiumsdiskussion mit Regisseur Erich Langjahr und Autor Pirmin Meier. Moderation: Ann-Katrin Gässlein, kath. Cityseelsorge
www.kinok.ch
St. Galler Allerheiligen
2020 fielen die Feiertage «Allerheiligen» und der «Reformationssonntag» zusammen auf den 1. November. Die Kirchen der Stadt wollten diesen Tag zum Anlass nehmen, das Thema «Heilige und Heiligkeit» über Konfessions- und Religionsgrenzen hinweg zu beleuchten. – Die Pandemie verunmöglichte die Durchführung. Neu werden die damals geplanten Veranstaltungen über die Woche vom 1. bis 6. November 2022 verteilt. Ebenfalls neu ist die Zusammenarbeit mit der Stadt St.Gallen mit ihrem Projekt «Sankt». Die Woche findet ihren feierlichen Abschluss in der Urau"ührung der eigens dafür komponierten Kantate «St.Galler Allerheiligen» am Sonntag, 6. November um 19.00 Uhr, in der Kirche St. Laurenzen.
St. Galler Stadtrundgänge gegen Rassismus
Sind Sie auch schon durch die Gassen der St.Galler Stadt geschlendert und haben plötzlich Dinge entdeckt, die Sie zuvor noch nie gesehen haben? Weit oben an Gebäuden oder an Erkern?
Haben Sie sich gefragt, aus welcher Zeit diese Figuren und Gesichter stammen und was sie wohl bedeuten?
Das Team der Cityseelsorge der Kath. Kirche im Lebensraum St. Gallen, die evang.-ref. Kirchgemeinde Straubenzell und weitere Organisationen und Religionsgemeinschaften laden herzlich zu diesen beiden Stadtspaziergängen ein.
Entlang von Skulpturen, Hausfassaden und anderen baulichen Besonderheiten erzählt der Historiker
Hans Fässler, wo in St. Gallen Rassismus Spuren hinterlassen hat.
Am Freitagabend laden wir im Anschluss die Teilnehmenden zu einem kleinen gemeinsamen Essen ein.
Dieses findet bei der Christengemeinschaft statt, in der Hinterlauben 6, der ehemaligen Judengasse der
St. Galler Altstadt. So lassen sich in Gesprächen die Erfahrungen besprechen.
Beide Anlässe führen zu unterschiedlichen Orten, können aber auch unabhängig voneinander besucht
werden. Der Stadtrundgang und das kleine Abendessen sind kostenfrei. Um eine Spende für ein soziales Projekt wird gebeten. Die Stadtrundgänge sind Teil der kantonalen
Aktionstage gegen Rassismus: gegenrassismus.sg.ch
Haben Sie sich gefragt, aus welcher Zeit diese Figuren und Gesichter stammen und was sie wohl bedeuten?
Das Team der Cityseelsorge der Kath. Kirche im Lebensraum St. Gallen, die evang.-ref. Kirchgemeinde Straubenzell und weitere Organisationen und Religionsgemeinschaften laden herzlich zu diesen beiden Stadtspaziergängen ein.
Entlang von Skulpturen, Hausfassaden und anderen baulichen Besonderheiten erzählt der Historiker
Hans Fässler, wo in St. Gallen Rassismus Spuren hinterlassen hat.
Am Freitagabend laden wir im Anschluss die Teilnehmenden zu einem kleinen gemeinsamen Essen ein.
Dieses findet bei der Christengemeinschaft statt, in der Hinterlauben 6, der ehemaligen Judengasse der
St. Galler Altstadt. So lassen sich in Gesprächen die Erfahrungen besprechen.
Beide Anlässe führen zu unterschiedlichen Orten, können aber auch unabhängig voneinander besucht
werden. Der Stadtrundgang und das kleine Abendessen sind kostenfrei. Um eine Spende für ein soziales Projekt wird gebeten. Die Stadtrundgänge sind Teil der kantonalen
Aktionstage gegen Rassismus: gegenrassismus.sg.ch
klanghalt - sage und schreibe und singe
klanghalt zum dritten
Wie bei klanghalt 2017/18 und 2019/20 wirken bei der dritten Runde dieser wöchentlichen Veranstaltungsreihe erneut zahlreiche Vokalensembles aus St. Gallen und Umgebung mit. Sie singen a-cappella, bringen den Kreuzgang zum Klingen und lassen die Menschen einstimmen in ein gemeinsames Lied.
Jeden Samstag bringen zudem verschiedene Musizierende ihre Instrumente mit und kommen spielend dem jeweiligen Psalm nahe, um "aus der Klage ein Lied zu machen und aus der Freude einen Tanz".
Nähere Informationen: www.klanghalt.ch
Wie bei klanghalt 2017/18 und 2019/20 wirken bei der dritten Runde dieser wöchentlichen Veranstaltungsreihe erneut zahlreiche Vokalensembles aus St. Gallen und Umgebung mit. Sie singen a-cappella, bringen den Kreuzgang zum Klingen und lassen die Menschen einstimmen in ein gemeinsames Lied.
Jeden Samstag bringen zudem verschiedene Musizierende ihre Instrumente mit und kommen spielend dem jeweiligen Psalm nahe, um "aus der Klage ein Lied zu machen und aus der Freude einen Tanz".
Nähere Informationen: www.klanghalt.ch
Bisher im 2021
Theaterabend "Mein Dschihad der Liebe"
20 Jahre nach dem islamistischen Anschlag auf das World Trade Center setzt das Team der Cityseelsorge zusammen mit dem Théâtre du sacré des Regisseurs Pierre Massaux ein Zeichen für interreligiöse Verständigung und Dialog: Im Theater111 spielen Migranten und Schauspielstudentinnen ein Stück, das auf dem Buch "Mein Dschihad der Liebe" von Mohamed El Bachiri basiert, zusammen mit Auszügen aus Platons Klassiker «Liebe ist der Weg zur Weisheit».
Mohamed El Bachiri hatte seine Frau bei einem Terroranschlag in Brüssel verloren und kurz darauf ein Plädoyer für Liebe und Menschlichkeit gesprochen.
Nach dem Theaterstück findet eine Podiumsdiskussion statt: Regisseur Pierre Massaux, Buchautor Mohamed El Bachiri und das Team der Cityseelsorge spüren im Gespräch auf:
Lässt sich Liebe auch rational-philosophisch als Grundlage für ein glückliches Leben begründen? Und wie lässt sich Vergebungsbereitschaft wirklich leben?
Moderation: Ann-Katrin Gässlein
Der Theaterabend ist Teil der interreligiösen Dialog- und Aktionswoche (ida) im Kanton St. Gallen.
Mohamed El Bachiri hatte seine Frau bei einem Terroranschlag in Brüssel verloren und kurz darauf ein Plädoyer für Liebe und Menschlichkeit gesprochen.
Nach dem Theaterstück findet eine Podiumsdiskussion statt: Regisseur Pierre Massaux, Buchautor Mohamed El Bachiri und das Team der Cityseelsorge spüren im Gespräch auf:
Lässt sich Liebe auch rational-philosophisch als Grundlage für ein glückliches Leben begründen? Und wie lässt sich Vergebungsbereitschaft wirklich leben?
Moderation: Ann-Katrin Gässlein
Der Theaterabend ist Teil der interreligiösen Dialog- und Aktionswoche (ida) im Kanton St. Gallen.
Interreligiöse Gebetsreise
Singen, Rezitieren, Meditieren, Musizieren - das Gebet existiert in unterschiedlichsten Formen; aber es steht im Zentrum, im Herzen der verschiedenen Religionen. Im Rahmen der Ausstellung «Beten – Gespräch mit Gott» organisierten der Runde Tisch der Religionen und das Team der Cityseelsorge eine interreligiöse Gebetsreise im historischen Musiksaal der Stiftsbibliothek. Mit Menschen Menschen aus dem Hinduismus, Buddhismus, Sikhismus, Islam, Alevitentum, der Baha’i-Religion und dem Christentum.
Wiborada 2021
Die Hl. Wiborada ist ein Schatz aus dem kulturellen Erbe der Stadt St. Gallen. Diesen wird ein Projektteam aus Menschen der kath. und ref. Kirche in St. Gallen im Frühsommer 2021 neu entdecken und heben. Im Mai und Juni 2021 werden zehn Männer und Frauen während jeweils einer Woche Wiborada «nachspüren» und in einer Zelle bei der Kirche St. Mangen leben.
Gleichzeitig wird die Bevölkerung den «Wiborada-Schatz» erleben. Mit Vorträgen, speziellen Führungen und Ausstellungen von historischen und zeitgenössischen Objekten an verschiedenen Orten der Stadt (Historisches und Völkerkundemuseum, Stiftsbibliothek, im öffentlichen Raum) soll die St. Galler Stadtheilige mit ihren vielseitigen Facetten der breiten Öffentlichkeit bekannt werden.
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Gleichzeitig wird die Bevölkerung den «Wiborada-Schatz» erleben. Mit Vorträgen, speziellen Führungen und Ausstellungen von historischen und zeitgenössischen Objekten an verschiedenen Orten der Stadt (Historisches und Völkerkundemuseum, Stiftsbibliothek, im öffentlichen Raum) soll die St. Galler Stadtheilige mit ihren vielseitigen Facetten der breiten Öffentlichkeit bekannt werden.
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"Himmlische Weibsbilder in der Kathedrale"
In der Fastenzeit nimmt eine Gruppe Frauen Wohnsitz im Westchor der Kathedrale. Sieben Frauen aus der älteren und jüngeren Geschichte standen Patin, sieben Frauen bilden den Skulpturenzyklus, sind die «Himmlischen Weibsbilder»: Mutige Kämpferinnen, unerschrockene Gläubige, aber auch solche, die grosses Leid erfahren haben. Als achte Frau, achte Skulptur, kommt für die Ausstellung in St. Gallen die "Wiborada" als Ehrengast dazu.
Der Künstler Det Blumberg aus St. Peterszell hat diese Skulpturen aus hartem Eichenholz schroff geschnitzt und bunt bemalt. Sie machen das Weibliche sichtbar, das, wie er sagt «in jedem von uns steckt».
Der Künstler Det Blumberg aus St. Peterszell hat diese Skulpturen aus hartem Eichenholz schroff geschnitzt und bunt bemalt. Sie machen das Weibliche sichtbar, das, wie er sagt «in jedem von uns steckt».
Bisher im 2020
St. Galler Krippenwege für Kinder und Erwachsene
Nirgends wird die Geburt Jesu so greifbar wie in den Weihnachtskrippen, die auch im Corona-Jahr 2020 überall in den St.Galler Kirchen aufgestellt sind.
Erwachsene sind zu einem besinnlichen Spaziergang eingeladen und erfahren Neues und Unbekanntes über die biblische Weihnachtsgeschichte und die Krippen.
Hier erfahren Sie mehr
Erwachsene sind zu einem besinnlichen Spaziergang eingeladen und erfahren Neues und Unbekanntes über die biblische Weihnachtsgeschichte und die Krippen.
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Ausstellungseröffnung
8. Dezember 2020
Das Gebet ist in den meisten Gesellschaften verbreitet. Menschen wenden sich an Gott oder das Göttliche. Sie bitten, preisen oder danken, manchmal klagen sie auch und fluchen gar.
Durch die Verbindung mit einer anderen Welt erhält das Beten eine besondere formale Freiheit. Umgekehrt wird es in Ritualen aber auch stark durchgestaltet und hält sich an Konventionen – etwa das Amen, mit dem fast jedes christliche Gebet schliesst.
Die Jahresausstellung der Stiftsbibliothek zeigt die Entwicklung des christlichen Betens in seinen vielen verschiedenen Ausprägungen. Ergänzend präsentiert die Fotoausstellung Faces in Prayer von Katharina Heigl Menschen unterschiedlicher Religionen im Gebet.
Das Ressort "Kultur und Bildung" der Cityseelsorge gestaltete die Ausstellungseröffnung mit den "Gedanken zum Gebet" mit.
Das Gebet ist in den meisten Gesellschaften verbreitet. Menschen wenden sich an Gott oder das Göttliche. Sie bitten, preisen oder danken, manchmal klagen sie auch und fluchen gar.
Durch die Verbindung mit einer anderen Welt erhält das Beten eine besondere formale Freiheit. Umgekehrt wird es in Ritualen aber auch stark durchgestaltet und hält sich an Konventionen – etwa das Amen, mit dem fast jedes christliche Gebet schliesst.
Die Jahresausstellung der Stiftsbibliothek zeigt die Entwicklung des christlichen Betens in seinen vielen verschiedenen Ausprägungen. Ergänzend präsentiert die Fotoausstellung Faces in Prayer von Katharina Heigl Menschen unterschiedlicher Religionen im Gebet.
Das Ressort "Kultur und Bildung" der Cityseelsorge gestaltete die Ausstellungseröffnung mit den "Gedanken zum Gebet" mit.
Zwei Kinofilme mit Sprengkraft
Im Oktober zeigte das Kinok zwei Filme, die Religion aus ganz unterschiedlicher Perspektive beleuchten. Das Team der Cityseelsorge organisierte jeweils eine Podiumsdiskussion im Anschluss an die Vorführungen:
Freitag, 2. Oktober 2020, 18:15 Uhr «Shalom Allah»
anschliessende Podiumsdiskussion mit Andreas Tunger-Zanetti, Koordinator des Zentrums Religionsforschung der Universität Luzern, und Kerem Adigüzel, Autor und Gründer der islamischen Reformbewegung «Al-Rahman»
«Shalom Allah» ist der Dokumentarfilm des Schweizer Regisseurs David Vogel, selbst ein Jude, der vier Personen begleitet, die zum Islam konvertiert sind. Was sind ihre Motive? Wie sieht ihr neues Leben als Muslim oder Muslima in der Schweiz aus?
Sonntag, 18. Oktober 2020, 17:00 Uhr «Corpus Christi»
anschliessende Podiumsdiskussion mit Stephan Sigg, Autor und Filmkenner, und Christian Leutenegger, Gefängnisseelsorger
«Corpus Christi» ist der Spielfilm des polnischen Regisseurs Jan Komasa und war für die Oscarverleihung 2020 nominiert. Der 20-jährigen Straftäter Daniel erlebt im Gefängnis eine spirituelle Wandlung, darf aber aufgrund der Vorstrafen nicht Priester werden. So verkleidet er sich als Geistlicher und beginnt seinen Dienst in einer Dorfgemeinde.
Beide Diskussionsrunden wurden von Ann-Katrin Gässlein, Ressort Kultur und Bildung der Cityseelsorge der Kath. Kirche im Lebensraum St. Gallen moderiert.
Freitag, 2. Oktober 2020, 18:15 Uhr «Shalom Allah»
anschliessende Podiumsdiskussion mit Andreas Tunger-Zanetti, Koordinator des Zentrums Religionsforschung der Universität Luzern, und Kerem Adigüzel, Autor und Gründer der islamischen Reformbewegung «Al-Rahman»
«Shalom Allah» ist der Dokumentarfilm des Schweizer Regisseurs David Vogel, selbst ein Jude, der vier Personen begleitet, die zum Islam konvertiert sind. Was sind ihre Motive? Wie sieht ihr neues Leben als Muslim oder Muslima in der Schweiz aus?
Sonntag, 18. Oktober 2020, 17:00 Uhr «Corpus Christi»
anschliessende Podiumsdiskussion mit Stephan Sigg, Autor und Filmkenner, und Christian Leutenegger, Gefängnisseelsorger
«Corpus Christi» ist der Spielfilm des polnischen Regisseurs Jan Komasa und war für die Oscarverleihung 2020 nominiert. Der 20-jährigen Straftäter Daniel erlebt im Gefängnis eine spirituelle Wandlung, darf aber aufgrund der Vorstrafen nicht Priester werden. So verkleidet er sich als Geistlicher und beginnt seinen Dienst in einer Dorfgemeinde.
Beide Diskussionsrunden wurden von Ann-Katrin Gässlein, Ressort Kultur und Bildung der Cityseelsorge der Kath. Kirche im Lebensraum St. Gallen moderiert.
"klanghalt" - um himmels willen singen
Mit biblischen Psalmen in die zweite Runde - jeweils samstags ab 30. November 2019 bis 30. Mai 2020
«klanghalt» hat bereits eine Geschichte. Zum ersten Mal fand klanghalt in den Jahren 2017 und 2018 statt. Damals haben sich zahlreiche Musik- und Gesangsgruppen aufgrund des 500-jährigen Reformationsjubiläums der musikalischen Seite von Martin Luther gewidmet. Sie sangen die Luther-Choräle in der Vertonung von Johann Sebastian Bach.
Am 30. November 2019 startete klanghalt in die zweite Runde. Wieder gab es eine Zeitnische – jeweils am Samstag um 17.00 Uhr im Kreuzgang von St. Katharinen in der St. Galler Altstadt. 20 Minuten lang kamen Musik, Gesang, Poesie, Wort-Bilder und Texte zur Sprache und zum Klingen. Dieses Mal standen biblische Psalmen im Zentrum. Mit dem literarischen und spirituellen Welterbe der Psalmen geht ein Traum weiter, der Traum von Mensch und Würde, von Leben und Güte.
27 Mal «klanghalt»
27 Mal erklingt «klanghalt». Vokal- und Instrumentalensembles, Dichterinnen und Vortragende, Profis und Laien gestalten das Programm zu jeweils einem biblischen Psalm. Sie kombinieren den Psalm mit Musik und Psalmvertonungen aus dem Lauf der Jahrhunderte und mit Dichtungen aus neuerer Zeit.
www.klanghalt.ch
Impuls und Gespräch
Viermal findet nach dem "klanghalt" jeweils ein Impuls mit Gespräch statt. Den ersten Impuls macht Ann-Katrin Gässlein vom Cityteam der Kath. Kirche zum Thema „Neue Formen des Psalmgebets heute“. Über Jahrhunderte war das tägliche Beten der Psalmen, obgleich ursprüngliche Gebetsform der Christinnen und Christen, zur Sache des Klerus. Psalmen hatten vor allem im Tagzeitengebet der Klöster ihren Platz. Doch viele christlichen Gemeinden entdecken heute Psalmenbeten neu und feiern es in abgewandelter Form, mit Schwerpunkten: Beispiele sind Modell „Bonner Mittagsgebet“, das in der Petruskirche in Zürich täglich um die Mittagszeit im Chorraum öffentlich gebetet wird, die „Vesper“ jeden Dienstagabend im Chorraum der Kathedrale von St. Gallen oder die „Laudes“ als „Morgenlob“, wie sie in der ehemaligen Kapuzinerkirche in Stans jeden Sonntag und Feiertag um 7.00 Uhr gefeiert wird.
«klanghalt» hat bereits eine Geschichte. Zum ersten Mal fand klanghalt in den Jahren 2017 und 2018 statt. Damals haben sich zahlreiche Musik- und Gesangsgruppen aufgrund des 500-jährigen Reformationsjubiläums der musikalischen Seite von Martin Luther gewidmet. Sie sangen die Luther-Choräle in der Vertonung von Johann Sebastian Bach.
Am 30. November 2019 startete klanghalt in die zweite Runde. Wieder gab es eine Zeitnische – jeweils am Samstag um 17.00 Uhr im Kreuzgang von St. Katharinen in der St. Galler Altstadt. 20 Minuten lang kamen Musik, Gesang, Poesie, Wort-Bilder und Texte zur Sprache und zum Klingen. Dieses Mal standen biblische Psalmen im Zentrum. Mit dem literarischen und spirituellen Welterbe der Psalmen geht ein Traum weiter, der Traum von Mensch und Würde, von Leben und Güte.
27 Mal «klanghalt»
27 Mal erklingt «klanghalt». Vokal- und Instrumentalensembles, Dichterinnen und Vortragende, Profis und Laien gestalten das Programm zu jeweils einem biblischen Psalm. Sie kombinieren den Psalm mit Musik und Psalmvertonungen aus dem Lauf der Jahrhunderte und mit Dichtungen aus neuerer Zeit.
www.klanghalt.ch
Impuls und Gespräch
Viermal findet nach dem "klanghalt" jeweils ein Impuls mit Gespräch statt. Den ersten Impuls macht Ann-Katrin Gässlein vom Cityteam der Kath. Kirche zum Thema „Neue Formen des Psalmgebets heute“. Über Jahrhunderte war das tägliche Beten der Psalmen, obgleich ursprüngliche Gebetsform der Christinnen und Christen, zur Sache des Klerus. Psalmen hatten vor allem im Tagzeitengebet der Klöster ihren Platz. Doch viele christlichen Gemeinden entdecken heute Psalmenbeten neu und feiern es in abgewandelter Form, mit Schwerpunkten: Beispiele sind Modell „Bonner Mittagsgebet“, das in der Petruskirche in Zürich täglich um die Mittagszeit im Chorraum öffentlich gebetet wird, die „Vesper“ jeden Dienstagabend im Chorraum der Kathedrale von St. Gallen oder die „Laudes“ als „Morgenlob“, wie sie in der ehemaligen Kapuzinerkirche in Stans jeden Sonntag und Feiertag um 7.00 Uhr gefeiert wird.
St. Galler Corona-Bibel
Von März bis Pfingsten 2020 schrieben über 950 Personen jeweils ein oder mehrere Kaptiel der Bibel ab. Die Texte wurden illustriert und kommentiert. Inzwischen ist die ganze Bibel abgeschrieben und gescannt. 3811 Seiten kamen zusammen, die seit dem 4. November auf www.coronabibel.ch veröffentlicht sind. Das Fest mit der Übergabe der Originalausgabe an die Stiftsbibliothek fand am 14. März 2021, dem Jahrestag des ersten Lockdowns statt.
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Bisher im 2019
Silja Walter - ein Programm zum Jubiläumsjahr
Silja Walter, die Nonne aus dem Benediktinerinnenkloster Fahr, ist wohl die bekannteste christliche Lyrikerin des 20. Jahrhunderts. Im Gedenkjahr 2019 rückte ihr Leben und ihr Werk auch im Kanton St. Gallen wieder ins Bewusstsein!
Verschiedene Gruppen und Einzelpersonen, Künstler und Theaterschaffende, Musikerinnen und Theologen haben sich mit Silja Walter auseinandergesetzt:
Eine musikalisch-poetische Eucharistiefeier wurde von Ulrike Wolitz, der langjährigen Gefährtin von Silja Walter und Verlegerin ihrer Werke, und P. Christian Rutishauser, dem Provinzial der Schweizer Jesuiten, in der Kath. Kirche Engelburg gefeiert.
Mit dem Theaterstück "Ich habe den Himmel gegessen" liess die Schauspielerin Christine Lather, zusammen mit dem Pianisten Felix Huber, emotional, witzig, verstörend, tragisch und zutiefst bewegend die vor 100 Jahren geborene Dichterin und Klosterfrau Silja Walter ein stückweit auferstehen.
Die musikalische Vesper im Chorraum der Kathedrale intonierte Texte von Silja Walter und bei der anschliessenden Literarischen Lesung im Hofkeller stellten Ann-Katrin Gässlein, Historikerin Judith Thoma und Christian Kind, Präsident der Kirchvorsteherschaft der evang.-ref. Kirchgemeinde St. Gallen C, ihre Lieblingsgedichte von Silja Walter vor.
Am Wochenende des ersten Advent zeigte das Ensemble "theater58" das Stück "Jan der Idiot" von Silja Walter in der Lokremise, und drei Schulklassen aus St. Gallen besuchten vor der Aufführung eine Werkeinführung, die in das Leben der Klosterfrau Silja Walter einführte.
Weitere Informationen
Verschiedene Gruppen und Einzelpersonen, Künstler und Theaterschaffende, Musikerinnen und Theologen haben sich mit Silja Walter auseinandergesetzt:
Eine musikalisch-poetische Eucharistiefeier wurde von Ulrike Wolitz, der langjährigen Gefährtin von Silja Walter und Verlegerin ihrer Werke, und P. Christian Rutishauser, dem Provinzial der Schweizer Jesuiten, in der Kath. Kirche Engelburg gefeiert.
Mit dem Theaterstück "Ich habe den Himmel gegessen" liess die Schauspielerin Christine Lather, zusammen mit dem Pianisten Felix Huber, emotional, witzig, verstörend, tragisch und zutiefst bewegend die vor 100 Jahren geborene Dichterin und Klosterfrau Silja Walter ein stückweit auferstehen.
Die musikalische Vesper im Chorraum der Kathedrale intonierte Texte von Silja Walter und bei der anschliessenden Literarischen Lesung im Hofkeller stellten Ann-Katrin Gässlein, Historikerin Judith Thoma und Christian Kind, Präsident der Kirchvorsteherschaft der evang.-ref. Kirchgemeinde St. Gallen C, ihre Lieblingsgedichte von Silja Walter vor.
Am Wochenende des ersten Advent zeigte das Ensemble "theater58" das Stück "Jan der Idiot" von Silja Walter in der Lokremise, und drei Schulklassen aus St. Gallen besuchten vor der Aufführung eine Werkeinführung, die in das Leben der Klosterfrau Silja Walter einführte.
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"theatrum sacrum" - für die Opfer der Administrativen Versorgung
Das zweite "theatrum sacrum", eine ökumenische Feier, zusammen mit SchauspielerInnen des Theaters St. Gallen, war November in der Ref. Bruggen: wieder ein modernes Zusammenspiel zwischen Theater und Theologie, Spiel und Glauben.
«Es war als ob man mir das Herz lebendig aus dem Körper herausgerissen hätte.»
Das Thema des zweiten "theatrum sacrum" hatte es in sich: Bis 1981 konnten in der Schweiz Kinder und Erwachsene ohne Gerichtsentscheid und ohne, dass sie ein Delikt begangen hatten, «versorgt» werden. Sie wurden in Arbeitserziehungsanstalten, Strafanstalten, Erziehungsheime oder Psychiatrien eingewiesen und von dort nicht selten als Arbeitskräfte ausgeliehen. Bis heute leiden Betroffene unter den Folgen des erlittenen Unrechts, viele sind daran zerbrochen oder haben Suizid begangen.
Eindrücke
«Es war als ob man mir das Herz lebendig aus dem Körper herausgerissen hätte.»
Das Thema des zweiten "theatrum sacrum" hatte es in sich: Bis 1981 konnten in der Schweiz Kinder und Erwachsene ohne Gerichtsentscheid und ohne, dass sie ein Delikt begangen hatten, «versorgt» werden. Sie wurden in Arbeitserziehungsanstalten, Strafanstalten, Erziehungsheime oder Psychiatrien eingewiesen und von dort nicht selten als Arbeitskräfte ausgeliehen. Bis heute leiden Betroffene unter den Folgen des erlittenen Unrechts, viele sind daran zerbrochen oder haben Suizid begangen.
Eindrücke
"Fremdes an vertrautem Ort" - Asien kam in unsere Kirchen
Während der interreligiösen Dialog- und Aktionswoche 2019 zeigte das Historische und Völkerkundemuseum HVMSG die neue Dauerausstellung «Asien. Spiel der Kulturen». Sie beinhaltet auch religiöse Objekte v.a. aus dem ostasiatischen Raum - zum Beispiel Ritualdolche, Gebetsmühlen, Schnitzfiguren, Musikinstrumente aus Knochen und vieles mehr.
«Fremdes an vertrautem Ort» brachte diese Objekte an eine neue, bekannte Umgebung - in diesem Jahr: in christliche Kirchen. Durch "Fremdes an vertrautem Ort" erfuhren Menschen, die in «ihrer» Religion beheimatet sind, etwas über die religiöse Praxis anderer Menschen in anderen Teilen der Erde und konnten Bezüge herstellen zwischen Themen der «anderen» wie auch der eigenen Religion.
Vom 6. - 20. September 2019 stellte die Dompfarrei eine Gebetsmühle aus Nepal im Westchor der Kathedrale aus und thematisierte die unterschiedlichen Zugänge zum Gebet am Eidgenössischen Dank, Buss- und Bettag.
Zwischen dem 23. und 27. September 2019 stellte die Pfarrei Rotmonten 12 Gegenstände aus Nepal, Tibet, Japan, Java und anderen Ländern im Pfarreisaal aus. Am Donnerstag, 26. September fand ein Intensivtag für die Mittelstude statt und verschiedene Klassen des ERG-Unterrichts besuchten die Ausstellung. Am Montag, 23. September, von 18:00-19:00 Uhr, war eine Führung für Erwachsene angeboten.
Eindrücke
«Fremdes an vertrautem Ort» brachte diese Objekte an eine neue, bekannte Umgebung - in diesem Jahr: in christliche Kirchen. Durch "Fremdes an vertrautem Ort" erfuhren Menschen, die in «ihrer» Religion beheimatet sind, etwas über die religiöse Praxis anderer Menschen in anderen Teilen der Erde und konnten Bezüge herstellen zwischen Themen der «anderen» wie auch der eigenen Religion.
Vom 6. - 20. September 2019 stellte die Dompfarrei eine Gebetsmühle aus Nepal im Westchor der Kathedrale aus und thematisierte die unterschiedlichen Zugänge zum Gebet am Eidgenössischen Dank, Buss- und Bettag.
Zwischen dem 23. und 27. September 2019 stellte die Pfarrei Rotmonten 12 Gegenstände aus Nepal, Tibet, Japan, Java und anderen Ländern im Pfarreisaal aus. Am Donnerstag, 26. September fand ein Intensivtag für die Mittelstude statt und verschiedene Klassen des ERG-Unterrichts besuchten die Ausstellung. Am Montag, 23. September, von 18:00-19:00 Uhr, war eine Führung für Erwachsene angeboten.
Eindrücke
"theatrum sacrum" - eine Auseinander mit Leid, Sterben und Tod
Was passiert, wenn in einer Gesellschaft das selbstbestimmte Sterben zur Norm, zum alltäglichen Ritual wird?
Wenn jede aussichtslose medizinische Behandlung nur noch als Kostenfaktor und als Belastung für das Umfeld gilt? Wie weit geht unsere Freiheit? Darf man sich auch für den schmerzhaften Weg, den natürlichen Tod, entscheiden?
Im April gelang eine spannende Zusammenarbeit mit dem Theater St. Gallen: theatrum sacrum. Ziel dieser Reihe ist ein modernes Zusammenspiel von Theater und Theologie, Spiel und Glauben. Den Auftakt dieses Pilotprojekts machte das Stück "sterben helfen" von Konstantin Küspert... mehr
Wenn jede aussichtslose medizinische Behandlung nur noch als Kostenfaktor und als Belastung für das Umfeld gilt? Wie weit geht unsere Freiheit? Darf man sich auch für den schmerzhaften Weg, den natürlichen Tod, entscheiden?
Im April gelang eine spannende Zusammenarbeit mit dem Theater St. Gallen: theatrum sacrum. Ziel dieser Reihe ist ein modernes Zusammenspiel von Theater und Theologie, Spiel und Glauben. Den Auftakt dieses Pilotprojekts machte das Stück "sterben helfen" von Konstantin Küspert... mehr
"Gemeinsam für starke Frauen" - Impulsabend zur Fastenkampagne
Zum 50-Jahr-Jubiläum der Ökumenischen Kampagne von Fastenopfer und Brot für alle lautete das Thema "Gemeinsam für starke Frauen - gemeinsam für eine bessere Welt". Um die verschiedenen politischen und sozialen Aspekte dieses Themas ging es auf dem Impulsabend in der Militärkantine in St. Gallen... mehr
Ausgrenzungserfahrungen zur Sprache bringen
Das «Gegenüber» meint es oft nicht böse. Vielleicht hegt er oder sie sogar gute Absichten. Doch viele stereotype Fragen oder Kommentare können Verletzungen auslösen. Und im Berufsleben, bei der Wohnungssuche oder im Alltag erleben Menschen immer wieder Ausgrenzung.
Im Rahmen der «Aktionstage gegen Rassismus» organisierten das Cityteam der Kath. Kirche im Lebensraum St. Gallen zusammen mit der Islamischen Gemeinschaft El-Hidaje St. Gallen am Donnerstag, 22. März 2019, in der "Splügenecke" einen Gesprächsabend. Hier kamen schwierige Erfahrungen von Menschen zur Sprache , die aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit Ausgrenzung erlebt haben. Zwei muslimische junge Frauen, ein Mann aus Nigeria und eine Frau aus der Dominikanischen Republik, die alle schon lange in St. Gallen leben, berichteten von ihren Erfahrungen. Ergänzt wurden sie durch die vorgetragenen Erfahrungen einer jungen Journalistin aus Vietnam, die sich in Deutschland dagegen wehrt, ständig nach ihrer "eigentlichen Herkunft" befragt zu werden.
Eine intensive Austauschrunde in sehr positiver Atmosphäre mit den Gästen nach den Vorträgen zeigte, dass Ausgrenzungserfahrungen auf verschiedenen Ebenen stattfinden, aber auch unterschiedlich gedeutet werden. Dazu wurde ein Apéro angeboten.
Bericht des Kantons St. Gallen zu Veranstaltungen in den Aktionstagen gegen Rassismus
Im Rahmen der «Aktionstage gegen Rassismus» organisierten das Cityteam der Kath. Kirche im Lebensraum St. Gallen zusammen mit der Islamischen Gemeinschaft El-Hidaje St. Gallen am Donnerstag, 22. März 2019, in der "Splügenecke" einen Gesprächsabend. Hier kamen schwierige Erfahrungen von Menschen zur Sprache , die aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit Ausgrenzung erlebt haben. Zwei muslimische junge Frauen, ein Mann aus Nigeria und eine Frau aus der Dominikanischen Republik, die alle schon lange in St. Gallen leben, berichteten von ihren Erfahrungen. Ergänzt wurden sie durch die vorgetragenen Erfahrungen einer jungen Journalistin aus Vietnam, die sich in Deutschland dagegen wehrt, ständig nach ihrer "eigentlichen Herkunft" befragt zu werden.
Eine intensive Austauschrunde in sehr positiver Atmosphäre mit den Gästen nach den Vorträgen zeigte, dass Ausgrenzungserfahrungen auf verschiedenen Ebenen stattfinden, aber auch unterschiedlich gedeutet werden. Dazu wurde ein Apéro angeboten.
Bericht des Kantons St. Gallen zu Veranstaltungen in den Aktionstagen gegen Rassismus
"Ein weiter Weg" - Buchvernissage von Schweizer Pilgerinnen
Vor knapp drei Jahren pilgerte Hildegard Aepli, Pastoralassistentin im Bistum St.Gallen, zusammen mit acht Mitstreiterinnen während zwei Monaten von St.Gallen nach Rom. Sie setzt sich für eine Kirche ein, in der Frauen gleichberechtigt ihren Platz haben. Nun ist ein Buch über die Pilgerreise erschienen.
Am 16. Januar 2019 wurde es in der Buchhandlung Zur Rose vorgestellt. "Kultur und Bildung" der Kath. Kirche im Lebensraum St. Gallen hatte die Vernissage unterstützt... mehr
Am 16. Januar 2019 wurde es in der Buchhandlung Zur Rose vorgestellt. "Kultur und Bildung" der Kath. Kirche im Lebensraum St. Gallen hatte die Vernissage unterstützt... mehr
Bisher im 2018
"Der Pianist und sein Retter" im Theater111
«Aber das ist ja alles Wahnsinn, das kann doch nicht möglich sein!»
Ein ergreifendes Theaterstück wurde im Oktober und November 2019 zwölf Mal im Theater 111 aufgeführt: "Der Pianist und sein Retter". Das Stück hatte es in sich...
In den 1940er Jahre muss Wilm Hosenfeld, ein Offizier der deutschen Wehrmacht, seine Weltsicht komplett revidieren. Im Ghetto von Warschau sieht er die Unmenschlichkeit der Judenverfolgung, die Schrecken der Besatzungsmacht, die Gräuel des Krieges – und entscheidet sich zu handeln. Kurz vor Kriegsende findet er einen versteckten jüdischen Pianisten und entscheidet sich, ihn und viele andere Untergetauchte, unter Einsatz seines eigenen Lebens zu retten. Doch den Mann, der seinem Gewissen folgt, erwartet ein tragisches Ende…
Die Tagebücher und Briefe an Hosenfelds Frau Annemarie wurden im Theater in St. Gallen gespielt von Flüchtlingen aus dem Raum St. Gallen und Umgebung. Sie hatten sich über Monate mit der Geschichte des Wehrmachtsoffiziers beschäftigt und führten die Texte als inszeniertes Theater auf.
Die beiden Ressorts Kultur und Bildung und Flüchtlings- und Migrantenseelsorge unterstützen "Der Pianist und sein Retter", u.a. mit der Organisation einer Podiumsdiskussion, zu der auch die Tochter von Wilm Hosenfeld, aus Deutschland eingeladen war... mehr
Ein ergreifendes Theaterstück wurde im Oktober und November 2019 zwölf Mal im Theater 111 aufgeführt: "Der Pianist und sein Retter". Das Stück hatte es in sich...
In den 1940er Jahre muss Wilm Hosenfeld, ein Offizier der deutschen Wehrmacht, seine Weltsicht komplett revidieren. Im Ghetto von Warschau sieht er die Unmenschlichkeit der Judenverfolgung, die Schrecken der Besatzungsmacht, die Gräuel des Krieges – und entscheidet sich zu handeln. Kurz vor Kriegsende findet er einen versteckten jüdischen Pianisten und entscheidet sich, ihn und viele andere Untergetauchte, unter Einsatz seines eigenen Lebens zu retten. Doch den Mann, der seinem Gewissen folgt, erwartet ein tragisches Ende…
Die Tagebücher und Briefe an Hosenfelds Frau Annemarie wurden im Theater in St. Gallen gespielt von Flüchtlingen aus dem Raum St. Gallen und Umgebung. Sie hatten sich über Monate mit der Geschichte des Wehrmachtsoffiziers beschäftigt und führten die Texte als inszeniertes Theater auf.
Die beiden Ressorts Kultur und Bildung und Flüchtlings- und Migrantenseelsorge unterstützen "Der Pianist und sein Retter", u.a. mit der Organisation einer Podiumsdiskussion, zu der auch die Tochter von Wilm Hosenfeld, aus Deutschland eingeladen war... mehr
Kulturprogramm für Open Air-Aktion «Brot und Wein»
Gemeinsam am Tisch, mit Brot und Wein – und im Gespräch über eine lebenswerte und gelingende Zukunft! Unter diesem Gedanken steht das Open Air-Projekt «Brot und Wein»:
Vom 28.08 bis 01.09.2018 baute das Stattkloster St. Gallen – ein Angebot des ökumenischen Vereins «WirkRaumKirche» - eine 270 Meter lange Tischreihe mitten in der Altstadt von St. Gallen. Unter dem Slogan «Brot und Wein» war vom Vadiansdenkmal bis zum Dom über fünf Tage hinweg ein langer Tisch aufgebaut und aufgestellt. Eine symbolische Brücke zwischen den Konfessionen, zwischen reformierten und katholischen (und natürlich auch anderen) Christinnen und Christen. Auf dem Tischtuch war die Bibel abgedruckt. An diesen Tischen war die Bevölkerung eingeladen, Platz zu nehmen, Brot und Wein miteinander zu teilen und ins Gespräch zu kommen: Wo gibt es heute Reformationsbedarf? Was würden wir heute gerne anders sehen / anders machen? Was wünschen wir uns anders in unserer Gesellschaft?
Die Cityseelsorge der Kath. Kirche im Lebensraum St. Gallen organisierte für "Brot und Wein" ein dreitägiges Kulturprogramm, mit Chorauftritten, Theaterspielen, Instrumentalmusik, Puppenspiel, Kleinkunst, Tanz, Lesungen und vielem mehr.
Vom 28.08 bis 01.09.2018 baute das Stattkloster St. Gallen – ein Angebot des ökumenischen Vereins «WirkRaumKirche» - eine 270 Meter lange Tischreihe mitten in der Altstadt von St. Gallen. Unter dem Slogan «Brot und Wein» war vom Vadiansdenkmal bis zum Dom über fünf Tage hinweg ein langer Tisch aufgebaut und aufgestellt. Eine symbolische Brücke zwischen den Konfessionen, zwischen reformierten und katholischen (und natürlich auch anderen) Christinnen und Christen. Auf dem Tischtuch war die Bibel abgedruckt. An diesen Tischen war die Bevölkerung eingeladen, Platz zu nehmen, Brot und Wein miteinander zu teilen und ins Gespräch zu kommen: Wo gibt es heute Reformationsbedarf? Was würden wir heute gerne anders sehen / anders machen? Was wünschen wir uns anders in unserer Gesellschaft?
Die Cityseelsorge der Kath. Kirche im Lebensraum St. Gallen organisierte für "Brot und Wein" ein dreitägiges Kulturprogramm, mit Chorauftritten, Theaterspielen, Instrumentalmusik, Puppenspiel, Kleinkunst, Tanz, Lesungen und vielem mehr.
Papstfilm: Vorführung im KinoK und Podiumsdiskussion
Der neue Film von Wim Wenders "Papst Franziskus. Ein Mann seines Wortes" regt an, über vieles nachzudenken. Einige finden das Portrait höchst gelungen, andere zu wenig kritisch, viele schätzen, dass sich der Papst globalen Problemen zuwendet und Umwelt und soziale Ungerechtigkeit in den Vordergrund stellt, andere stört, dass er beim Thema Ökumene oder Frauenrechte wenig Beweglichkeit zu zeigen scheint.
Welches Bild von Kirche vertritt Franziskus, wie kontrastiert es zu anderen Kirchenvorstellungen seiner Mitarbeitenden, ist es anschlussfähig im ökumenischen Gespräch? mehr
Welches Bild von Kirche vertritt Franziskus, wie kontrastiert es zu anderen Kirchenvorstellungen seiner Mitarbeitenden, ist es anschlussfähig im ökumenischen Gespräch? mehr
Kulturkritik zur Tanzchoreographie
Sind die Tanzchoreographien in «Sieben», die seit April in der Lokremise des KinoK in St. Gallen zur Aufführung kommen, nur «Spielarten zeitgenössischer Bewegungskunst», glücklicherweise nicht «verengt auf Moral auf Seelenheil», wie Bettina Kugler im St. Galler Tagblatt schreibt? Lässt sich «Sieben» wirklich losgelöst von seiner jahrhundertealten religiösen Folie betrachten? ... mehr
Theaterbesuch am Karfreitag mit Werkeinführung zu «Der Engel»
Am Karfreitag und Karsamstag spielte das Theater 58 in der Lokremise St. Gallen Silja Walters Stück «Der Engel». Es ist eine etwas andere Flüchtlingsgeschichte: Ein Engel kommt auf die Erde, auf der Kriege, Flüchtlingselend und Fremdenhass grassieren – er will Mensch werden – und eine neue Vision entsteht... mehr
Theaterabend mit und für Flüchtlinge und Einheimische: «Liebe Andere»
Im März 2018 fand zum ersten Mal im Kanton St. Gallen die «Aktionswoche gegen Rassismus» statt. Die Cityseelsorge der Kath. Kirche im Lebensraum St. Gallen gelang es, zusammen mit vielen anderen Partnerorganisationen (Solidaritätshaus St. Gallen, Caritas St. Gallen-Appenzell, Ökumenische Gemeinde Halden, Sprachschule Integra und andere) und unterstützt durch ein Team von Freiwilligen der Flüchtlingsinitiative MörFlü, ein Playbacktheater zu organisieren... mehr
«Habemus feminas» - Acht Mal im KinoK
«Der beste Film über die Katholische Kirche im deutschsprachigen Raum seit zehn Jahren!» Solche Worte fand Bischof Markus Büchel nach der Vorführung von «Habemus feminas» in Kinosaal der Lokremise St. Gallen... mehr
Bisher im 2017
Nach fast 2'000 Jahren Feindschaft sind Dialog und Freundschaft gesetzt
«Das Christentum ist auf das Judentum angewiesen – nicht umgekehrt». «Nein, auch unser Judentum ist heute ohne Christinnen und Christen nicht mehr denkbar!» Es war eine besondere Atmosphäre, geprägt von Vertrauen, tiefster gegenseitiger Wertschätzung und Interesse am Gegenüber, welche den «Christlich-jüdischen Austausch- und Gesprächsabend» prägte... mehr
Weitere Projekte
- Unterstützung des Konzerts «Gegen das Vergessen», welche musikalische und literarische Werke meist jüdischer Komponisten und Dichterinnen, die während ihrer Haftzeit in Auschwitz und Theresienstadt entstanden sind, zur Aufführung brachte
- Unterstützung des «Offenen Adventssingens» der St.Galler Singschule in der Laurenzenkirche St. Gallen bei der Gestaltung des Liedblatts und der Kinderbetreuung
Bilder bei Impressionen
- Unterstützung des «Offenen Adventssingens» der St.Galler Singschule in der Laurenzenkirche St. Gallen bei der Gestaltung des Liedblatts und der Kinderbetreuung
Bilder bei Impressionen
«Habemus feminas» - Acht Mal im KinoK
«Der beste Film über die Katholische Kirche im deutschsprachigen Raum seit zehn Jahren!» Solche Worte fand Bischof Markus Büchel nach der Vorführung von «Habemus feminas» in Kinosaal der Lokremise St. Gallen... mehr