Postkartenaktion – Was bewegt Sie?

Was wollten Sie der Bistumsleitung schon seit langem mitteilen? Dank der Postkartenaktion können Sie Ihre Anliegen, Wünsche, Anregungen einbringen oder Ihrem Ärger Luft machen. Wählen Sie eine oder mehrere Postkarten aus, ergänzen Sie diese mit Ihrem Statement und reichen Sie die Karte zwischen dem 29. April und 31. Mai ein. Wir sammeln alle Karten, werten sie aus und überreichen sämtliche Rücksendungen unserem Bischof Markus Büchel.

Vom 29. April bis 4. Mai verteilen wir die Postkarten in der Stadt St.Gallen:

Montag:
Kornhausplatz mit Maria Magdalena (ganzer Tag)
Dienstag:
Vadianplatz/Neumarkt mit Blasius von Sebaste (mittags und zu Feierabend)
Mittwoch:
Multertor, mit Dorothee Wyss und Niklaus von Flüe (mittags und zu Feierabend)
Donnerstag:
Optik Ryser/Kino Scala mit Wiborada (mittags und zu Feierabend)
Freitag:
Marktgasse Brunnen, Josef von Nazareth (mittags und zu Feierabend)
Samstag:
Aepliplatz oder Bankgasse, Martin von Tours (vormittags bis Mittag)

Im DomZentrum an der Gallusstrasse 34 können einzelne Karten oder Sets zu Bürozeiten bezogen werden. Sie liegen direkt beim Eingang im Flyerständer bereit.

Falls Sie keine Postkarte an der Hand haben oder auf das Porto verzichten möchten, können Sie Ihre Fragen und Wünsche auch hier online einreichen

Illustrationen: Clarissa Schwarz (Agentur Schwarzmatt GmbH)

Heiliger Niklaus von Flüe und Dorothee Wyss



Der Einsiedler, Mystiker und Friedensstifter Niklaus von Flüe wurde 1417 in Flüeli, einem im Ortsteil von Sachseln im Kanton Obwalden geboren. Er war erst Bauer, Offizier, Ratsherr und Richter seiner Gemeinde und verheiratet von Dorothee Wyss, mit der er zehn Kinder hatte. Als seine Sehnsucht nach einem Einsiedlerleben immer stärker wurde und er seine Frau bat, ihn von den Pflichten als Familienvater zu entlassen, lehnte diese zunächst entsetzt ab. Nach einem längeren gemeinsamen Entscheidungsprozess stimmte sie aber zu. Niklaus von Flüe liess sich auf eine Vision hin in der Ranftschlucht, nur wenige Minuten vom Wohnhaus seiner Familie entfernt, nieder und übte ein strenges Leben mit Gebet, Fasten und Busse. Dorothee Wyss leitete nach dem Auszug ihres Mannes den Hof. Der Gerechtigkeitssinn und die politische Klugheit des Niklaus von Flüe beeindruckten in- und ausländische Politiker, und in der Schweiz wurde er durch die Überbringung der Friedensbotschaft von Stans bekannt. Seine Frau Dorothee Wyss, die ihn während all der Jahre unterstützt hatte, war in seiner Todesstunde bei ihm.

Quelle: Ökumenisches Heiligenlexikon

Heilige Wiborada von St.Gallen



Wiborada von St. Gallen war die erste Inklusin im Frühmittelalter, die auf eigenen Wunsch hin eine Zelle in der Stadt St. Gallen bezog. Während vieler Jahre lieh sie den Menschen der Umgebung ihr Ohr am offenen Zellenfenster, hörte ihre Sorgen und Nöte, spendete Trost und Heilung, verteilte Brot und segnete Kranke. Als sie in einer Vision einen Überfall auf St. Gallen vorhersah, warnte sie den Abt des Klosters und ihren Bruder Hitto und pochte darauf, dass die Bevölkerung und die Schätze des Klosters wie auch der Bibliothek in Sicherheit gebracht wurden.

Quelle: Wiborada2021-2026

Heiliger Franz von Assisi



Franz (Franziskus) von Assisi lebte als wohlhabender Kaufmannssohn im Mittelalter in Norditalien. In seiner Jugend war er in die Kriege der damaligen Fürstentümer involviert, verbrachte ein Jahr in Perugia in Gefangenschaft und litt während dieser Zeit an einer schweren Krankheit. Nachdem er wieder in Freiheit war, erlebte er in Spoleto eine Vision, woraufhin er sein Leben radikal änderte. Er pflegte einen Leprakranken, entschied sich, nur noch einfache Wollumhänge zu tragen und schlug das eigene Erbe aus. Seine Lebensweise besass eine grosse Anziehungskraft; viele Menschen gesellten sich zu ihm und wollten seinen einfachen Lebensstil in Liebe zu Gott, der Schöpfung und den Armen teilen. So wurde Franziskus zu einem Ordensgründer, der später bis nach Ägypten, Palästina und Spanien reiste. Seine Sanftheit und Demut gegenüber allen Kreaturen, sein «Sonnengesang» und seine «Vogelpredigt», sein Gewaltverzicht und sein Modell der freiwilligen Armut machten ihn zu einem glaubwürdigen Erneuerer kirchlichen Lebens und der Nachfolge Christi.
Quelle: Ökumenisches Heiligenlexikon

Heiliger Martin von Tours



Martin von Tours wuchs als Sohn eines heidnischen römischen Tribuns auf. Er war christlich erzogen, leistete aber auf Wunsch seines Vaters den Soldatendienst in der Reiterabteilung in Gallien. Einige Zeit nach seiner Taufe schied er aber aus dem Militär aus, weil sich seine Auffassung eines christlichen Lebens mit dem Militärdienst nicht vereinbaren liess – in diese Zeit fällt auch die Legende von seiner Begegnung mit dem Bettler vor dem Stadttor von Amiens, dem er seine Mantelhälfte als Schutz gegen die Kälte überliess. Etwa in den Jahren 371/372 wurde er auf Drängen des Volkes, trotz Vorbehalte des Klerus, gegen das Votum anderer Bischöfe und angeblich gegen seinen eigenen Willen zum Bischof gewählt. Die Legende erzählt, er habe sich in einem Stall versteckt, um der Wahl zu entgehen, sei aber durch das Schnattern der Gänse verraten worden. Alle Legenden über ihn betonen seine schlichte Lebensführung: Er putzte selbst Schuhe, sass nicht auf der bischöflichen Kathedra, sondern auf einem Bauernschemel und soll sogar seine Kleider für die Messfeier an einen armen Mann abgegeben haben.

Quelle: Ökumenisches Heiligenlexikon

Heilige Maria Magdalena



Maria Magdalena hat ihren Namen vermutlich von ihrem Heimatort Magdala – dem heutigen Migdal in Israel – erhalten. Der Bibel zufolge schloss sie sich der Gruppe um Jesus an, nachdem er sie von der Besessenheit befreit hatte. Unter den Jüngern und Jüngerinnen hatte sie eine besondere Stellung und sorgte, wie andere Frauen auch, vor allem für den Lebensunterhalt der Gruppe. Gemäss der biblischen Überlieferung folgte sie Jesus nach Jerusalem und blieb bei seinem Tod unter dem Kreuz bei ihm, statt wie andere zu fliehen. Sie war bei der Kreuzesabnahme und der Grablegung dabei und war nach dem Sabbat die erste Zeugin der Auferstehung: Der Bibel zufolge erreichte sie als erste die Botschaft des Engels, bzw. soll sie dem auferstandenen Jesus selbst im Garten begegnet sein. Sie erkannte ihn zunächst nicht, bis er sich ihr offenbarte und ihr auftrug, die Botschaft seiner Auferstehung zu verbreiten. Die Legenden über Maria Magdalena aus den späteren Jahrhunderten sind bisweilen sehr phantasievoll. In der orthodoxen Tradition heisst es, dass Maria Magdalena sogar in Rom vor Kaiser Tiberius von der Auferstehung Jesu berichtet hatte und ihm als Symbol ein Ei – das Symbol, aus dem neues Leben entsteht – überreicht haben soll.

Quelle: Ökumenisches Heiligenlexikon
 

Heiliger Josef von Nazareth



Joseph von Nazareth war der Bräutigam, späterer Ehemann und – je nach Auffassung – der Vater oder Zieh-Vater Jesu. Er stammte aus dem Geschlecht Davids und arbeitete als Baumeister. Gemäss der biblischen Überlieferung blieb er bei seiner jungen Verlobten Maria trotz der unverhofften Schwangerschaft samt unklaren Vaterschaft – weil er die Stimme Gottes im Traum vernahm und ihr folgte. Wegen der von den Römern angeordneten Volkszählung reiste er mit ihr nach Bethlehem, wo Jesus geboren wurde. Anschliessend erfuhr Joseph wiederum im Traum von der Bedrohung des Kindes durch König Herodes und floh mit Maria und dem Kind nach Ägypten. Nach dessen Tod kehrte die junge Familie nach Nazareth zurück. Joseph gilt heute als Patron aller Verlobten, wird als «Joseph der Arbeiter» gefeiert und hat sich durch seine Fähigkeit, auf Gottes verborgenen Ratschlag zu lauschen, ausgezeichnet.

Quelle: Ökumenisches Heiligenlexikon

Heiliger Blasius von Sebaste



Blasius von Sebaste war ein Arzt und Bischof in der Hauptstadt der römischen Provinz Armenien in der Antike. Vermutlich unter Kaiser Diokletian geriet er in den Strudel der Christenverfolgungen im damaligen römischen Reich. Einer Legende zufolge soll er sich erst versteckt haben, dort von wilden Tieren bewacht und mit Nahrung versorgt worden sein, und leitete sein Bistum von einer Höhle aus. Als er schliesslich gefunden wurde, brachte ihn die Weigerung, fremde Götterbilder anzubeten, ins Gefängnis. Dort soll er einen Jungen, der eine Fischgräte verschluckt hatte, durch Gebet vor dem Erstickungstod gerettet haben. Vor der Hinrichtung betete Blasius darum, dass alle, die ein Übel an der Kehle oder sonst ein Siechtum haben, Erhörung fänden, wenn sie in seinem Namen um Gesundung bäten. Seit dem 16. Jahrhundert ist der Brauch des Blasius-Segens mit zwei brennenden Kerzen bekannt, der vor Halsschmerzen und Ersticken bewahren soll.

Quelle: Ökumenisches Heiligenlexikon


 

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